Ishikawa-Diagramm – Ursache-Wirkung-Diagramm

Ishikawa-Diagramme dienen der Darstellung von Ursachen, die zu einer Wirkung führen und wurden vom japanischen Chemiker Ishikawa Kaoru 石川馨 erfunden. Die Wirkung kann positiv sein, meistens werden in Ishikawa-Diagrammen jedoch negative Wirkungen (Fehler) dargestellt, welche untersucht werden.

Ein alternativer Begriff für ein Ishikawa-Diagramm ist Ursache-Wirkung-Diagramm (bzw. engl. Cause and Effect Diagram).

Diese Art der Diagrammgestaltung soll Ursachen darstellen, die zu einem definierten Fehler führen. Ishikawa-Diagramme finden daher insbesondere Anwendung im Qualitätsmanagement. Auch in Fachbereichen, welche sehr viele Faktoren bzw. Parameter berücksichtigen müssen, beispielsweise die Fertigung und Logistik, sind Ishikawa-Diagramme eine verbreitete Technik zur Veranschaulichung.

Ishikawa-Diagramme sind beispielsweise eine häufige Methode zur Analyse-Darstellung von Fehlerursachsen im Sinne von Poka Yoke in der Fertigung.

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Kein Erfolg ohne gute Zieldefinition

Stellen Sie sich vor, Sie kommen an Ihren neuen Arbeitsplatz, freuen sich auf neue Aufgaben, bei denen Sie bereits wissen, was Sie tun sollen,…. nur es fehlen Ihnen die Zielvorgaben.

Ein mögliches Szenario wäre beispielsweise, dass Sie sich als Programmierer mit einer neuen Entwicklungsumgebung beschäftigen sollen oder als Einkäufer mit Methoden der Lieferantenentwicklung.
Etwas Entscheidendes fehlt hier: Klare Zielvorgaben!

Top-Down-Hierarchie

Ziele müssen Mitarbeitern vorgegeben oder – besser – mit ihnen vereinbart werden. Von den Zielen und der Zielerreichung betroffene Mitarbeiter sollten an der Zieldefinition mitwirken können, denn sie sind die ausführende Kraft und in der Regel, wenn die Stelle richtig besetzt wurde, die wirklichen Experten für die Zielerreichung, auf deren Meinung und Erfahrung nicht verzichtet werden sollte. In der Arbeitswelt findet sich schnell Resignation gegenüber „Denen da oben“, welche wenig Einsicht in die Umsetzungspraxis haben, aber ohne Rücksprache – zum Teil unrealistische – Ziele vorgeben.

Vorgesetzte sollten Ziele also nicht alleine definieren und auch nicht einfach die Aufgaben zur Zielerreichung auf Mitarbeiter ohne ihre Mitwirkung herunterbrechen. Den Mitarbeitern muss es organisatorisch ermöglicht werden, Feedback bereits zur Zeit der Zieldefinition geben zu können und sie müssen für Feedback motiviert werden, denn dann fühlen sie sich für die Sinnhaftigkeit und Erreichung von Zielen mitverantwortlich.

Ziele müssen über alle Hierarchieebenen besprochen werden. Es reicht nicht aus, wenn die Geschäftsführung Oberziele definiert, diese jedoch nicht in Teilzielen gegliedert die untersten Hierarchieebenen erreichen.

Top-Down-Top-Hierarchie

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Konstruktionsbeeinflusste Ökobilanz

Jedes Produkt hat eine Ökobilanz, welche den Ressourcen- und Energieverbrauch von der Entstehung, Gebrauch bis hin zur Aufbereitung und Entsorgung angibt.

Die Weltbevölkerung sieht sich mit immer knapper werdenden Ressourcen sowie wachsende Mülldeponien konfrontiert. Diese Problematik fordert eine ressourcenbewusste Produktion, welche bereits mit der Konstruktion eines Produktes beginnt. Gerade in der Produktkonstruktion wird der Verbrauchsgrad von Ressourcen bei der späteren Produktion direkt oder indirekt festgelegt. Dementsprechend tragen die Konstrukteure eine hohe Verantwortung, welche nicht nur die Entstehungskosten, sondern auch den Grad der Umweltbelastung bzw. -schonung betrifft.

Produkte sollen eine soweit wie möglich nutzbare Lebensdauer haben und nach Überschreitung dieser Dauer bestmöglich ganz oder teilweise recyclebar sein.

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Internationale/r Logistikplaner/in

Logistikplaner werden nicht nur in auf Logistiklösungen spezialisierte Unternehmen, allen voran Spediteure, eingesetzt, sondern auch in mittleren bis größeren produzierenden und verarbeitenden Unternehmen.
Die internationale Industrie greift auf ein komplexes Logistiknetzwerk zurück, bestehend aus teilweise sehr dynamischen Logistikprozessen der Wertschöpfungs- und Lieferketten. Logistikplaner/innen sind die Manager der Güterströme zwischen Zuliefern und Einkäufern. Sie selbst sitzen in der Regel in der Zulieferindustrie (Distributionslogistik), in der transportdurchführenden Spedition oder auf der Einkäuferseite (Beschaffungslogistik).
Die Ziele eines Logistikplaners sind ähnlich eines strategischen Einkäufers. Während Lieferengpässe immer vermieden werden müssen, sind Logistikkosten einzusparen. Es bestehen viele Zielkonflikte, für welche Logistikplaner immer wieder neue Kompromisse finden müssen. Logistikplaner sind Strategien, müssen aber auch das richtige Geschickt für operative Aufgaben parat haben.
Logistikplaner stehen im engen Kontakt zu Produktionsplanern, Einkäufern und/oder Verkäufern sowie Mitarbeitern im Lager und der Qualitätskontrolle. Der/die Logistikplaner/in rechnet Lagerreichweiten aus, bestimmt technisch geeignete Lieferwege unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Hinblick auf die wirtschaftlichste Erfüllung der Lieferaufträge.
In der Logistik gibt es eine technische Seite, befasst wird sich hier mit Automatisierungstechnik, Informatik sowie Förder- und Materialflusstechnik. Der Logistikplaner fokussiert die wirtschaftliche Seite unter Berücksichtigung der technischen Machbarkeit.

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Technologie- / Innovationsmanager/in

Die/der Technologie- bzw. InnovationsmanagerIn ist für das Technologiemanagement und/oder Innovationsmanagement in einem Unternehmen verantwortlich. Im Gegensatz zu mittelständischen Betrieben, fassen Konzerne Technologie- und Innovationsmanagement nicht immer zu einem Bereich zusammen, sondern bilden zwei unterschiedliche (jedoch stark miteinander kommunizierende) Stellen.

Nachfolgend wird zur Vereinfachung und Abkürzung die Bezeichnung TI-ManagerInnen verwendet..

Die/der TI-ManagerIn untersucht das eigene und konkurrierende Unternehmen sowie Geschäftspartner hinsichtlich technologischer Kompetenzen und Innovationspotenzial. Die/der TI-ManagerIn stellt sich den Fragen, wie sich das Unternehmen am besten neues Know-How erschließen kann und bisher gewonnenes Wissen langfristig erhalten kann.

Häufig arbeiten entwickelnde und produzierende Unternehmen in mehren technologischen Feldern, verfügen jedoch immer über stark begrenzte Ressourcen. Aufgabe der TechnologiemanagerInnen ist die Entscheidung und Zuweisen der Ressourcen zu jenen Feldern. Auch Standortanalysen und die Arbeitsgestaltung können in das Tätigkeitsspektrum fallen. Investitionsrechnung, z. B. für die Entscheidung für einen Technologieeinkauf statt einer -entwicklung, als betriebswirtschaftliches Können ist genauso von Bedeutung wie Wissen aus den Ingenieurwissenschaften. Risikoanalysen und wirtschaftliches Potenzial für Entwicklungsprojekte müssen bestimmt und die Geschäftsführung beraten und in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt werden. Es ist ein gutes Verständnis für die Investitionsrechnung notwendig. Genauso arbeiten TI-ManagerInnen eng mit dem Marketing zusammen und stehen mit dem Marketing gemeinsam in der Verantwortung, Konzepte auszuarbeiten, um Kunden, Geschäftspartner und Investoren für neue Technologien und Innovationsschritte zu begeistern.

TI-ManagerInnen sind auch Projektmanager und verantwortlich für die Realisierung von Technologie-Projekten. Im Vorfeld sind sie antreibende Kraft zur Erfassung von technologischem Wissen und Entwicklungen. Es wird eine permanente Lernbereitschaft und Lernen aus eigenem Antrieb gefordert. Die Herausforderungen für die/den TI-ManagerIn ist die interdisziplinäre Arbeit, die Schritthaltung mit dem technologischen Wissen und der Kampf gegen innvoationsfeindlichen Widerstand aus den eigenen Reihen.

TI-ManagerInnen bilden die strategische Mitte zwischen Ingenieurwissenschaft und Betriebswirtschaft. Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker weisen ein besonderes Potenzial für den Einsatz als TI-ManagerIn auf, sofern die Leidenschaft für „Neues“ zur Persönlichkeit gehört.

Wissensmanagement

Wissensmanagement (engl.: Knowledge Management) ist die methodische Unterstützung, Steuerung und Kontrolle von Prozessen zum Ausbau von Wissensbasen einer Organisation oder Person. Wissensbasen sind Informationen und deren Interpretation, die zur Lösung von Problemen notwendig oder hilfreich sind. Gutes Wissensmanagement ist zwingend Bestandteil gutem Innovationsmanagements.

Der harte Kern jeden Wissens sind Daten, welche mit einer Bedeutung versehen, Informationen sind. Informationen ergeben Wissen, wenn diese aus einem bestimmten Kontext heraus interpretiert werden (können) und entsprechend darauf reagiert werden kann.

Ziele des Wissensmanagement sind:

  1. Förderung der Aneignung von neuem Wissen
    Beispielhafte Leitfrage: „Wie können unsere Mitarbeiter den Umgang mit neuen Verfahren lernen?“
  2. Schaffung von Möglichkeiten zur Nutzung von bestehendem Wissen
    Beispielhafte Leitfrage: „Welche Organisation fördert innovatives Denken?“
  3. Verhinderung von Verlust des Wissens
    Beispielhafte Leitfrage: „Wie kann ein Know-How-Verlust trotz Fluktuation verhindert werden?“

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Technologiemanagement

Technologiemanagement ist ein schnittstellenreicher, interdisziplinärer und strategischer Bereich innerhalb der produzierenden und verarbeitenden Industrie. Als Management, ein Begriff ohne eindeutige Entsprechung im Deutschen, wird die Planung, Organisation, Führung und Kontrolle verstanden. Das Begriff Technologie kommt aus dem Griechischen (technología = Herstellungs-/Verarbeitungslehre).

Technologiemanagement ist Wissensmanagement, der Fokus liegt auf Erwerb, Speicherung, Verarbeitung und Umsetzung von Technologiewissen. Technologiemanagement greift auch in den Bereich der Psychologie hinein und bedient sich den neuesten Erkenntnissen, wie Technologie den Menschen im Allgemeinen und bestimmten Zielgruppen im Speziellen verständlich und zugänglich gemacht werden kann.

Forschung und Entwicklung, Produkt- und Prozessgestaltung, Qualitätsmanagement, Controlling und Marketing sind Inhalte und Schnittstellen zugleich im Technologiemanagement.

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Innovationsmanagement

Als Management, ein Begriff ohne eindeutige Entsprechung im Deutschen, wird die Planung, Organisation, Führung und Kontrolle verstanden. Der Begriff Innovation kommt aus dem Lateinischen (novus = neu; innovatio = etwas neu Geschaffenes).

Innovationsmanagement ist ein Bindeglied der Wirtschaft und Technik. Kernaufgabe des Innovationsmanagements ist es, den Innovationsmotor zum drehen zu bringen, welcher angetrieben wird, durch die wesentlichen Aufgaben und Elemente im Unternehmen. Stellen sich Unternehmensbereich gegen die Innovation, kann der Innovationsfortschritt zum Erliegen kommen. Innovationshemmende Faktoren müssen gefunden und korrigiert werden. Innovationsfreundliche Faktoren werden im Rahmen des Innovationsmanagements ausgemacht und hier Potenziale aufgedeckt und nach Möglichkeit ausgereizt.

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Technische/r Einkäufer/in

Der technische Einkauf ist neben dem Vertrieb die wichtigste Schnittstelle eines produzierenden Unternehmens. Nahezu jedes produzierende Unternehmen greift auf Vorleistungen und Dienstleistungen anderer produzierender/rohstofffördernder Unternehmen zurück. Die Abteilung Technischer Einkauf hat die Aufgabe, mit Fokus auf eine wirtschaftliche Vorgehensweise und nach technischen Vorgaben von der Konstruktion und Fertigung, geeignete Betriebsmittel sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe einzukaufen.

Befasst wird sich mit dem Einkauf beispielsweise von Arbeitsmaschinen, Rohstoffen, Halbzeugen, Energie, Schmierstoffen und Ersatzteilen. Nötig sind dabei kaufmännisches wie technisches Wissen bzw. ausgeprägtes technisches Verständnis.

Einkäufer/innen müssen Datenblätter und technische Zeichnungen lesen sowie sich in technische Probleme einarbeiten können, denn sie müssen technische Schwachstellen verstehen, Kompatibilität prüfen und Qualität einschätzen können. Notwendig ist daher auch, dass die Bereitschaft zur permanenten Weiterbildung und zum Einstudieren technischer Veränderungen vorhanden ist.

Technische Einkäufer/innen müssen über hervorragende Kenntnisse über Kostenkalkulation, gute Kenntnisse im Rechnungswesen, Umwelt- und Wirtschaftsrecht sowie ein Grundwissen an Marketing vorweisen können. Kenntnisse im Bereich Prozessgestaltung und über Fertigungsverfahren sind mindestens von großem Vorteil.

Verlangt werden zudem in der Regel praktische Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit Software wie dem gesamten Office-Paketen (insbesondere Tabellenkalkulationssoftware) und dem SAP Modul R/3.

Technische Einkäufer/innen sollten, ähnlich wie Vertriebsmitarbeiter, gute Verhandlungspartner und entsprechend durchsetzungsstark sein. Häufig sind Außendiensttätigkeiten, auch auf internationaler Ebene, mit dem technischen Einkauf verbunden, was ein Grund für häufig verlangte Reisebereitschaft und Fremdsprachenkenntnisse ist.

Im technischen Einkauf finden sich Ingenieure mit kaufmännischem Wissen genauso wie Betriebswirtschaftler mit technischem Wissen. Positionen im technischen Einkauf werden sehr gerne mit Wirtschaftsingenieuren besetzt, da ihr Studium genau die richtige Ausbildung für Tätigkeiten im technischen Einkauf darstellt.

Technische Einkäufer/innen stehen nicht selten unter hohem Arbeitsdruck, denn sie rechtfertigen ihre Position jedes Geschäftsjahr mit einer neuen Einsparung bzw. Wirtschaftlichkeitssteigerung ohne dabei die technischen Spezifikationen zu missachten und stehen dennoch auch in der Pflicht, die Einkäufe hinsichtlich der Qualität zu verbessern; denn nichts ist für technische Einkäufer/innen schlimmer, als wenn schlechte Einkäufe die Produktion beieinträchtigen oder gar komplett stilllegen.