Wirtschaftsingenieure – Ideale Unternehmensgründer?

Nicht Bodenschätze, Tourismus oder Finanzwesen haben Deutschland zur innovativen Nation mit den weltweit meisten Exporten gemacht, Deutschland hat sich seine hohe Entwicklung und seinen Wohlstand durch Industrie und technische Innovation erwirtschaftet. Die viert größte Volkswirtschaft der Welt fußt auf Großkonzerne und vor allem auf mittelständische Unternehmen, insbesondere in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik, Luft-/Raumfahrt- wie Fahrzeugtechnik, Verfahrenstechnik, Chemie, Biotechnologie und Informatik.

Neue Trends kommen zunehmend in Dienstleistungsbranchen auf, aber auch das produzierende Gewerbe plus Forschung und Entwicklung bleibt ein beständiger, riesiger Wirtschaftsfaktor Deutschlands. Trends sind häufig Kombinationen mit neuen Ideologien, Anwendungsbezügen und Motivationen (so ist zum Beispiel die „Umwelttechnik“ eine Mischung aus verschiedenen Ingenieurdisziplinen, sinnvoll kombiniert zur Erzielung einer besseren Umweltverträglichkeit menschlicher Lebensumstände).

Technologie hat Deutschland nicht nur ein weltweit beneidetes Exportgeschäft eingebracht, Technologie und Innovation hat auch zur höheren Lebenserwartung und zum höhren Lebensstandard in Deutschland und im Ausland verholfen. Technologie ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sondern auch einer gesellschaftlicher Art.

Deutschland braucht Gründer, vor allem solche, der innovationsschaffenden Sorte. Nicht zuletzt durch diese Motivation, wagen Gründer in Deutschland den Auf- und Ausbau eines eigenen Innovationsunternehmens.

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ABC-Analyse

Projektmanagement befasst sich mit vielen Zahlen, die Aussagen (Eigenschaften wie Kosten, Anzahl, Größe usw.) über Komponenten (Aufgaben, Prozesse, Teile, Produkte, Module usw.) der Projekts treffen.

Um den Überblick zu behalten und Entscheidungen treffen (und rechtfertigen) zu können, ist es notwendig, die Zahlen miteinander zu verknüpfen, so dass die Werte der Komponenten veranschaulicht werden.

Dafür sollten die Komponenten in Klassen aufgeteilt werden, klassischerweise in drei Klassen A, B und C (daher ABC-Analyse), aber auch eine Aufteilung in mehr als drei Klassen ist denkbar.

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Projektstrukturplan

Projektstrukturpläne (DIN 69901) sind eine Form von Organigrammen und dienen der Projektplanung als Basisinformationsquelle. Auf Grundlage der Projektstrukturpläne wird die Terminplanung, die Ablauffestlegung und Projektkostenplanung gemacht, die Projektstruktur wird in dieser Form in der Regel in das Pflichtenheft übertragen und spiegelt sich gegebenenfalls in der Gliederung des Pflichtenhefts und weiterer projektzugehöriger Dokumentationen wieder.

Projektstrukturpläne bestehen aus mehreren Gliederungsebenen und Arbeitspaketen. Arbeitspakete sind die Einheiten, welche in der untersten Ebene eines Projektstrukturplans vorgeben, was gemäß einer Spezifikation zu tun ist. Für Arbeitspakete muss es demnach eine klar abzugrenzende Spezifikation geben, für die Erfüllung nur ein Verantwortlicher unterstellt sein darf.

Ebenen-Einheiten, welche Arbeitspakete beinhalten, werden als Teilaufgaben angesehen.

Die Arbeitspakete sollten gegenüber der Projektlaufzeit/-größe nicht zu groß sein, jedoch ein genügendes Arbeitsvolumen umfassen, welches einer oder mehrerer Projektphasen gleich kommt. Risikoreiche Arbeitspakete (z. B. wegen fehlender Erfahrung auf dem Gebiet) sollten jedoch überschaubar klein gehalten sein, während Arbeitspakete, welche eher Routinetätigkeiten beinhalten, auch größer ausfallen dürfen.

Dass ein Arbeitspaket einer eigenen Projektphase zuordenbar ist, gilt als besonders gut planbar und sehr zu empfehlen, ist in der Praxis aber nicht immer umsetzbar.

Die Aufstellung eines Projektstrukturplans erfolgt:

  • funktionsorientiert
  • objektorientiert oder
  • kombiniert (hybrid)

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Buchempfehlung: Geheime Botschaften

Keine Verschlüsselung ist absolut sicher,
jeder Code knackbar

und wenn es auch nur durch Ausprobieren passieren mag.

… so heißt es immer wieder. Doch wer das Buch Geheime Botschaften zu Ende gelesen hat, könnte seine Ansicht dazu vielleicht noch mal ändern. Das Buch ist meiner Meinung nach ein sehr gutes populärwissenschaftliches Werk, welches sich an Laien und Fortgeschrittene richtet. Dem Autor Simon Singh geht es merklich um die Vermittlung von Wissen über die Kryptografie, er schneidet viele Themen aus der Vergangenheit und Gegenwart an und gibt ein Einblick, wie die Zukunft der Kryptografie aussehen könnte.

Zu Anfang enthält das Buch sehr viel Geschichtsanteil und es wird auf Errungenschaften von einzelnen Personen eingegangen. Am Anfang des Buches geht es hauptsächlich um die Kryptoanalyse, also der Kryptoanalyse, also der Entschlüsselung von geschichtlichen Texten und sogar Sprachen, wie der altgriechischen Schrift Linear-B.


Im Buch wird außerdem sehr auf die vergangenen Verschlüsselungsmethoden in den Weltkriegen und deren geschichtlicher Bezug eingegangen. So z. B. auf die Enigma auf der deutschen Seite, welche zur Zeit nach dem ersten Weltkrieg bis in den zweiten Weltkrieg hinein die Verschlüsselung beschleunigte oder die Navajo-Codesprecher auf der Seite der US-Amerikaner.

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Systeme

Der Begriff „System“ stammt ursprünglich aus dem Griechischen und ermöglicht die einheitliche Beschreibung vielfältiger realer und imaginärer Phänomene. Ein System ist eine Gesamtheit von Elementen, welche miteinander in irgend einer Form in Beziehung stehen.

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Verbände für Wirtschaftsingenieure

Abkürzung Bezeichnung Gründungsjahr Webseite Info
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. 1856 www.vdi.de Bieten sehr viele Seminare zu technischen Themen mit Schwerpunkt auf aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen im modernen Ingenieurwesen
RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. 1921 www.rkw.de Bieten sehr viele Seminare zu verschiedenen Themen der Betriebswirtschaft, Prozessgestaltung und Innovationsmanagement
REFA Verband für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung (e.V.) 1924 www.refa.de Bieten sehr viele Seminare für Industrial Engineering und verwandte Gebiete an
VWI Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V. 1932 www.vwi.org Der Verband bietet Absolventen, Studenten und Studieninteressierten sehr viele Informationen zum Studium, zur Studienunterstützung und zu Perspektiven
MTM Deutsche MTM-Vereinigung e.V. 1965 www.dmtm.com Bieten sehr viele Seminare im Bereich Arbeitsgestaltung, Produktgestalltung, Prozessgestaltung und Qualitätsmanagement, sowie verwandte Gebiete an

Projektmanagement

Komplexe Aufgabenstellungen, die innerhalb eines zeitlichen Rahmens zu lösen sind, lassen sich nicht von einer einzelnen Personen und ohne Planung lösen. Projekte werden daher nach einem, von mehreren Personen geschaffenen System aus Arbeitsteilung angegangen. Nach diesem System werden die nötigen Ressourcen beschafft, kombiniert und koordiniert.

Dieses von Menschen erschaffene System wird als Management bezeichnet. Das Wort „Management“ kommt aus dem Englischen (bzw. ursprünglich aus dem Lateinischen) und hat merkwürdigerweise keine eindeutige deutsche Übersetzung gefunden. Ich würde „Management“ als „Verwaltung und Führung“ übersetzen, „Projektmanagement“ könnte man daher mit „Projektführung und -verwaltung“ übersetzen. Projekt-Management bedeutet in diesem Sinne projektzielgerichtete Planung und Organisation [Verwaltung] sowie Führung mit Kontrolle über die Projektdurchführung.

Projekt-Management wird ferner auch nach der DIN 96901 als Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln zur Abwicklung eines Projektes definiert.

Projekt-Management ist eine Organisation des Projekts, welche selbst (idealerweise vor Beginn der Kernprozesse) entwickelt werden muss, insbesondere im Hinblick auf Entscheidungs-, Arbeits- und Kommunikationsschritte. Dafür müssen die Personen, welche die projektleitenden Positionen einnehmen, über Wissen um Projektmanagementmethoden verfügen und Führungskompetenzen haben. Die Projektleiter (oder Projektmanager) müssen Projektmanagementmethoden beherrschen und auch über Sozialkompetenz und Fachkompetenz verfügen.

Projektleiter

Dem Projektleiter wird die Verantwortung über das Projekt, der Koordinierung aller Ressourcen und der termingerechten Realisierung aller Ziele des Projekts zugewiesen. Zu den Aufgaben des Projektleiters zählen z. B. die Definition der Projektzielsetzung, Erstellung des Projektauftrags, Kommunikation mit den Auftraggebern und der Abstimmung der Ziele und Konditionen mit diesen. Der Projektleiter vertritt das Projekt nach außen (innerbetrieblich und extern) und ist zentraler Verbindungspunkt auch für Projektmitarbeiter. Der Projektleiter sorgt für die Klärung notwendiger Ressourcen und sorgt auch für deren Bereitstellung und Koordination für das Projekt. Grundsätzlich ist auch Aufgabe des Projektleiters, ein Projektteam zu bilden. Um die Handlungsfähigkeit des Projektleiters zu ermöglichen, muss er einen direkten Draht zur Geschäftsführung (Bezüglich Auftrag und dessen Abwicklung) und der Personalabteilung pflegen können.

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Buchempfehlung: IT-Projektmanagement kompakt

Diplom Informatiker Pascal Mangold stellt in seinem kurzbündigem Buch IT-Projektmanagement kompak seine Erfahrung im IT-Projektmanagement vor und gibt reichliche Tipps mit garantierten „Aha-Effekten“.

Das Buch ist keinesfalls ein sachliches, wissenschaftliches Buch, sondern ein locker geschriebener Ratgeber, bei dem man merkt, dass der Autor Erfahrung mitbringt, diese aber leicht nachvollziehbar weitergeben möchte. Das Preis-Leistungsverhältnis (etwa 10-15 Euro für 108 unterhaltsame Seiten) halte ich für noch gut. Das Buch ist mittlerweile in der 3. Auflage zu haben, ich habe noch die 2. Auflage, auf welche sich diese Rezension bezieht.

Wer in der Software-Entwicklung gearbeitet oder mal ein paar Projekte auch nur miterlebt hat, wird sich zu vielen beschriebenen Situationen im Buch immer wieder „das kenne ich doch!“ denken. Dieses Büchlein ist daher in vielen deutschen Büros, vornehmlich von Projektleitern, zu finden. So hatte auch der Projektleiter bei meinem letzten Arbeitgeber dieses Buch als Pausenlektüre.

Mein Fazit für dieses Buch und allgemein für die Projektleitung: Man lernt etwas mit diesem Buch, jedoch nur, wenn man die dazugehörige Eigenerfahrung sammelt. Mit dem Buch wird man sich die bewusste und vor allem unbewusste Erfahrung noch mal vor Augen führen und ein zweites Mal (und diesmal garantiert bewusst) verarbeiten und als etwas Gelerntes abspeichern.

Das Buch ohne zugehörige Erfahrung zu lesen, ist vielleicht unterhaltsam und bereitet ein bisschen auf Projektmanagement vor, in die meisten Projektfallen wird man als Newbie aber sicherlich auch mit dieser Lektüre noch treten.

Dennoch findet man viel Wahrheit, die auch schon oder gerade im Vorfeld (also vor einem Projekt) nützlich ist, zusammenfassend als Zitat aus dem Buch…

Projekte scheitern nicht an Technik, sondern an Menschen und ihrem Glauben, irgendwie ließe sich jedes Ziel schon erreichen. Oft gibt es nicht einmal ein Ziel, geschweige denn, ein gemeinsames.

www.spektrum-verlag.de
ISBN: 978-3827419378