Projektingenieur/in

Der Beruf des Projektingenieurs ist eine häufig angestrebte Position von Ingenieuren, Informatikern und Wirtschaftsingenieuren.

Der Projektingenieur ist der Leitungsmittelpunkt für ein Projekt und die Kommunikationszentrale zwischen Betriebs-Management, Konstrukteuren, Monteuren und ggf. Kunden. Er plant die vom Managment zur Verfügung gestellten Ressourcen oder fordert sie nach eigener Recherche an. Dabei verfolgt der Projektingenieur sein Projekt von voraussichtlicher Fertigstellung bis zum „ersten Stein“ zurück. Er koordiniert die Entstehungsphasen und die Meilensteine der einzelnen Phasen mit Absprache der Monteure. Er nutzt zur Verfügung gestellte Ressourcen oder fordert sie an, benutzt Netzplantechnik, Prioritätenlisten, Ablaufpläne, kennt die technischen Elemente des Projektes und die wirtschaftlichen Aspekte, welche zu berücksichtigen sind. Werden Spezielle Anforderungen an das Projekt gestellt, was die Regel sein sollte, muss sich der Projektingenieur mit den Konstrukteuren/Entwicklern absprechen.

Ein Projektingenieur ist für die Einhaltung des finanziellen Rahmens und für die termingerechte, erfolgreiche Inbetriebnahme verantwortlich. Projektingenieure sollten daher aus Erfahrung wissen, dass sie auch bei Termindruck und unerwarteten Schwierigkeiten einen kühlen Kopf bewahren und vorausdenken können.

Projektingenieure befassen sich mit dem Ablauf von Entwicklung, Montage und Inbetriebnahme von maschinellen und/oder elektronischen Anlagen oder Bauprojekten/Immobilien, z.B. Druckereianlagen, Fertigungsanlagen, Gebäudeerrichtung. Projektingenieure sind außerdem auch in der Informatik tätig, sei es für die Installation von Großrechenanlagen oder für aufwändige Softwarelösungen. Projektingenieure benötigen betriebswirtschaftliche Kenntnisse und spezielle, auf den Projektgegenstand ausgerichtete Fachkenntnisse.

Einige Hochschulen bieten spezielle Beratung oder sogar Schulungen für die Ausrichtung auf das Feld der Projektingenieure an. Allerdings gilt: Projektingenieure werden selten direkt von der Hochschule in die Position hinein rekrutiert, Voraussetzung sind i.d.R. einige Jahre Berufserfahrung mit Personalverantwortung im einschlägigen Bereich.

Exportnation Deutschland stellt sehr viele Projekte im Ausland fertig, nimmt diese ggf. auch im Ausland in Betrieb, oft sind hierbei die Forderungen ausländischer Kunden zu befriedigen. Der Projektingenieur beherrscht idealerweise Sprachkenntnisse der offiziellen Amtssprache des jeweiligen Landes, verhandlungssicheres Englisch ist selbstverständlich. Sprachen wie Spanisch, Russisch oder Chinesisch dürften sich in Zukunft noch mehr auszahlen als heute. Auslandserfahrung wird sich für die Bewerbung auf eine Stelle des Projektingenieurs mit großer Wahrscheinlichkeit auszahlen.

Auf Grund seiner Verantwortung werden Projektingenieure überdurchschnittlich gut bezahlt, ein Projekt mit abschließendem, schlechtem Ergebnis bedeutet für einen Projektingenieur jedoch oft schon das Aus. Nur sehr große Projekte rechtfertigen die Instanz –Projektingenieur

Fehlschläge werden dem Unternehmen zu teuer zu stehen kommen, als dass Projektingenieure eine zweite Chance bekommen. Kein anderer Ingenieur wird sich das Motto „Zeit ist Geld“ wohl eher auf die Brust tätowieren dürfen, als der Projektingenieur.

Schweiß-Lehrgänge

Wirtschaftsingenieure werden in der beruflichen Laufbahn wohl selten bis nie zum Schweißgerät greifen, dennoch kann es in der Produktion, Qualitätskontrolle oder beim Einkauf schonmal wichtig sein, Schweißnähte zu beurteilen oder über die Anwendung, die Voraussetzungen/Bedingungen, die zugehörigen Arbeitsschutzmaßnahmen und die wirtschaftlichen Aspekte unterschiedlicher Schweißverfahren informiert zu sein.

Das richtige Schweißen von metallischen Konstruktionswerkstoffen und die Theorie der Schweißtechnik wird im Studium des Wirtschaftsingenieurwesens, auch für die auf Maschinenbau spezialisierten Studiengänge, oft nur stiefmütterlich behandelt, da Wirtschaftsingenieure selten direkt in der Konstruktion oder Fertigung arbeiten.

Besonders in den Wirtschaftsbetrieben des Maschinenbaues und des Bauwesens ist ein sogenannter „Schweißschein“ sehr gerne als Zusatzqualifikation gesehen, möglicherweise sogar eine Einstellungsvoraussetzung. Neben den Theoriegrundlagen, welche viele Bücher abdecken, ist es sinnvoll wenigstens die gängigen Schweißverfahren wie etwa Schutzgasschweißen selber einmal im Labor auszuprobieren und erworbene Kenntnisse über einen Lehrgang mit einem Schweißschein nachzuweisen.

Viele Institutionen bieten Schweißkurse an. Einige Beispiele sind die DVS, die lokale Volkshochschule, IHK oder KFZ-Innung, aber auch andere Weiterbildungseinrichtungen bieten Schweißkurse mit abschließender Prüfung an. Vergleichen lohnt sich!

Insgesamt also eine interessante Zusatzqualifikation, insbesondere für Tätigkeitsbereiche im Maschinen- und Bauwesen und vielleicht können erworbene Kenntnisse in Schweißtechnik auch mal im privaten Bereich nützlich sein.

Bücherempfehlung – Werkstofftechnik

Werkstoffe und ihre Eigenschaften sind Thema in ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen. Die Einarbeitung in das komplexe Verhalten der Werkstoffe fällt vielen Studenten schwer, einige Bücher wollen hier schnellstmöglich Abhilfe verschaffen.

 


 

Forum für Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik

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Wirtschaftsingenieurwesen

Wirtschaftsingenieurwesen ist ein anspruchsvolles Studium, welches die Disziplinen Wirtschschaftswissenschaft und Ingenieurwissenschaft miteinander verbindet.

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