Projektstrukturplan

Projektstrukturpläne (DIN 69901) sind eine Form von Organigrammen und dienen der Projektplanung als Basisinformationsquelle. Auf Grundlage der Projektstrukturpläne wird die Terminplanung, die Ablauffestlegung und Projektkostenplanung gemacht, die Projektstruktur wird in dieser Form in der Regel in das Pflichtenheft übertragen und spiegelt sich gegebenenfalls in der Gliederung des Pflichtenhefts und weiterer projektzugehöriger Dokumentationen wieder.

Projektstrukturpläne bestehen aus mehreren Gliederungsebenen und Arbeitspaketen. Arbeitspakete sind die Einheiten, welche in der untersten Ebene eines Projektstrukturplans vorgeben, was gemäß einer Spezifikation zu tun ist. Für Arbeitspakete muss es demnach eine klar abzugrenzende Spezifikation geben, für die Erfüllung nur ein Verantwortlicher unterstellt sein darf.

Ebenen-Einheiten, welche Arbeitspakete beinhalten, werden als Teilaufgaben angesehen.

Die Arbeitspakete sollten gegenüber der Projektlaufzeit/-größe nicht zu groß sein, jedoch ein genügendes Arbeitsvolumen umfassen, welches einer oder mehrerer Projektphasen gleich kommt. Risikoreiche Arbeitspakete (z. B. wegen fehlender Erfahrung auf dem Gebiet) sollten jedoch überschaubar klein gehalten sein, während Arbeitspakete, welche eher Routinetätigkeiten beinhalten, auch größer ausfallen dürfen.

Dass ein Arbeitspaket einer eigenen Projektphase zuordenbar ist, gilt als besonders gut planbar und sehr zu empfehlen, ist in der Praxis aber nicht immer umsetzbar.

Die Aufstellung eines Projektstrukturplans erfolgt:

  • funktionsorientiert
  • objektorientiert oder
  • kombiniert (hybrid)

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Erzeugnisgliederung

Die Erzeugnisgliederung ist eine firmeneigene, hierarchische Gliederung produktspezifischer Unterteilungen eines Erzeugnisses. Diese aus der Konstruktion stammende Gliederung dient als Basis für herzustellende Zeichnungs- und Stücklisten.

Stücklisten sind Mengendarstellungen der Konstruktionselemente in Listenform. Stücklisten werden in der Prozessgestaltung benötigt und verbinden als Schnittstellendokument die Konstruktion vor allem mit dem Einkauf und der Fertigung.

Stücklisten sind auf den Informationsbedarf des Empfängers angepasst. Neben der Prozessgestaltung und Konstruktion sind angepasste Stücklisten auch für die Fertigung, Einkauf, Qualitätsprüfung und der Kalkulation/dem Controlling von Bedeutung. Während die Einkaufsstückliste aus dem Dispo-Stil abgeleitet ist und nur Teile von externen Produzenten enthält, sind Komponenten in der Konstruktionsstückliste nach konstruktiven Aspekten aufgeführt.

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Toleriertes Maß

Ein von der Konstruktion toleriertes Maß (Passmaß) für gefertigte Bauteile ist das Nennmaß mit Grenzabmaßen, z. B. 25 ± 0,2 oder ein Nennmaß mit einer Toleranzklasse, z. B. 30 H7. Das Nennmaß ist eine rein theoretische Größe, welche unter Berücksichtigung der zulässiger Toleranzen dazu dient, die Grenzmaße eines Bauteils oder eines sonstigen Messobjektes zu ermitteln.

Nennmaß oberes Abmaß
unteres Abmaß
120 +0,4
-0,6

Nennmaß: 120 Oberes Abmaß: +0,4 Unteres Abmaß: -0,6

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Wirkung von Legierungselementen (Metalllegierung)

Das wohl wichtigste Element ist Kohlenstoff (C), welches zusammen mit Eisen (Fe) legiert Stahl ergibt und somit zu einem der wichtigsten metallischen Werkstoffe wird. Kohlenstoff ist ein Nichtmetall.
Mit zunehmendem Kohlenstoff-Gehalt steigen die Festigkeit und Härtbarkeit des Stahles, wogegen seine Dehnbarkeit, Schmiedbarkeit, Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit (durch spanabhebende Werkzeuge) verringert werden. Der Korrosionswiderstand gegenüber Wasser, Säuren und heißen Gasen wird durch den Kohlenstoff praktisch nicht beeinflusst.

Nachfolgend werden eine kleine Auswahl an wichtigen metallischen Legierungselemente, der vielen bekannten Legierungselemente, etwas vorgestellt.

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Kurzfristige Fremdfinanzierung

Die mittel-/ und kurzfristige Fremdfinanzierung dient dem Unternehmen als Finanzierungsform mit unternehmensexternen Kapitalgebern und mittel- und kurzfristiger Bindungsdauer.

Differenziert werden die kurz-/mittelfristigen Fremdfinanzierungen nach dem Kapitalgeber als Handelskredit oder Bankkredit.

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Prozessfolge

Die Festlegung der Prozessfolge ist ein Kerngebiet in der Prozessgestaltung bzw. Arbeitsplanung.

Die Festlegung der Prozessfolge geschieht durch den Prozessplaner (Arbeitsplaner) in Zusammenarbeit mit der Konstruktion und Fertigung. Der Arbeitsplaner muss hierzu über fundiertes Wissen um die Fertigungsmaterialien und -mittel, Fertigungstechnologien (anschaffbare und vorhandene) sowie Kenntnisse über den Einkauf haben und bestenfalls Zulieferer(-möglichkeiten) kennen.

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Fehlerrobustheit (Error tolerance)

Ergonomische und wirtschaftliche Software muss eine Robustheit gegenüber Fehlern bei der Benutzung aufweisen (Error Tolerance).

Die Fehlerrobustheit betrifft sowohl die Zuverlässigkeit der Arbeitsergebnisse (Berechnungen) als auch der Zuverlässigkeit der Software selbst (Software-Stabilität).

Eine zu lange Zahl oder Zeichenkette oder Daten, welche in einem anderen Format erwartet wurden, können das Arbeitsergebnis unbrauchbar machen oder gar zum Programmabsturz führen.

Wird eine Zahl beispielsweise vom Typ Integer erwartet, ist das Eingabefeld auf die richtige maximale Länge zu begrenzen und zu prüfen, ob die Eingabedaten tatsächlich nur Zahlen (und nicht etwa Sonderzeichen oder Buchstaben) enthalten. Wird ein Datum erwartet, ist nicht nur die richtige Länge zu begrenzen, sondern auch ein (möglichst gängiges) Format zu definieren und auf Einhaltung zu prüfen.

Fehler können bei jeder Eingabe durch den Benutzer aus Unwissenheit, Unerfahrenheit, Missgeschick oder Unaufmerksamkeit erfolgen. Es gilt daher, dem Benutzer niemals zu vertrauen, sondern alle Eingaben auf Fehlerfreiheit zu überprüfen. Der Benutzer wird diese kritische Einstellung gegenüber seinen Eingaben mit Vertrauen in die Programmzuverlässigkeit würdigen.

Ein weiterer Aspekt ist die gezielte Ausnutzung eines Fehlers (SQL-Injection, gezielte Herbeiführung eines Buffer-Overflows für Exploits u.a.), welche durch Fehlerrobustheit so weit wie möglich erschwert werden soll.

Fehlerhafte Eingaben müssen korrigierbar sein. Trotz fehlerhafter Eingaben muss das beabsichtigte Arbeitsergebnis nur mit geringem oder besser gar keinem Korrekturaufwand (durch selbstständige Fehlerkorrektur) erreicht werden können.

Der Benutzer soll auf Fehler hingewiesen und zur Korrektur aufgefordert oder ihm diese empfohlen werden. Fehlermeldungen sowie Korrekturaufforderungen müssen verständlich, sachlich und konstruktiv formuliert und logisch, aber leicht nachvollziehbar strukturiert sein (abhängig von der Komplexität und vom zu erwartenden Kenntnisstand der Benutzer, können „logisch“ und „nachvollziehbar“ zwei gegensätzliche Adjektive sein!).

Eine selbstständige Fehlerkorrektur durch das System gilt als kritisch und sollte dem Benutzer angezeigt werden, so dass er die Korrektur bestätigen oder ggf. abändern kann.

Zur Fehlermeldung gehören Fehlererkennung, wo ein Fehler auftrat, warum er auftrat (Erklärung eines kausalen Zusammenhangs) sowie ggf. Empfehlungen zur zukünftigen Fehlervermeidung.

Durch sinnvolle Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (Fehlerprävention) durch sinnvolle Strukturierung, Benennung, Beschriftung und weiterführenden Informationen, soll das Auftreten von Fehlern bereits von vorne herein unwahrscheinlich werden. So sollte das richtige Format z. B. für ein Datum oder eine Telefonnummer vorgegeben werden (idealerweise mit Beispiel), bestenfalls aber kann der Benutzer sofort an Hand der Eingabefeldgestaltung das zu verwendende Format erkennen.

Bei der Software-Entwicklung ist ein systemeigenes Fehlermanagement zu überlegen. Ein solches Fehlermanagement soll negative Auswirkungen (z. B. Zeitverlust) von Fehlern begrenzen. Dazu gehört u.a. die Reversibilität von
Fehlern (z. B. mit UNDO-Funktionen zum rückgängig machen von Eingabeschritten). Je komplexer die Software wird, desto schwieriger sind allerdings i.d.R. auch der Entwurf und die Implementierung einer Reversibilität.