Das interne Rechnungswesen (engl. Management Accounting) oder auch Controlling beschäftigt sich mit der unternehmensinternen Datenerhebung, -verarbeitung und -auswertung und richtet sich grundsätzlich an das Management.
Das interne Rechnungswesen grenzt sich vom externen Rechnungswesen vor allem durch seine weitgehend gestalterische Freiheit ab. (siehe Unterschiede zwischen internem und externem Rechnungswesen)
Controlling wird besonders im deutschsprachigen Raum gerne als „Kontrolle“ missverstanden. Controlling als Begriff des internen Rechnungswesens leitet sich von „to control“ und damit der Bedeutung „lenken, steuern, regeln“ ab. Zum Bereich des Controllings zählt auch gewisse Kontrollfunktionen (Soll-Ist-Vergleich) hinzu, um der Steuerfunktion tatsächlich gerecht werden zu können, die Kontrollfunktion ist jedoch nicht der Haupttätigkeitsbereich der Controlling-Instanz. Eine weitere Funktion des Controlling ist die Beratungsfunktion.
Das Controlling fokussiert die Erreichung der Unternehmensziele unter Berücksichtigung der Unternehmensphilosophie, beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken für die Gegenwart und Zukunft und sorgt für die angemessene Steuerung und die Durchsetzung der dafür notwendigen Maßnahmen.
Alle grobe Prozesskette dargestellt, ergibt sich ein Kreislauf aus Planen, Lenken, Kontrollieren und Korrektur.
Bei der Planung werden Probleme und Ziele definiert und Bedingungen, mögliche Fehlerquellen und Alternativen bedacht sowie Prognosen aufgestellt. Nach der Planung folgt die Lenkung bzw. Einleitung von Steuermaßnahmen. Ist der Steuerungsprozess abgeschlossen (oder entsprechende Meilensteine erreicht), erfolgt die Kontrolle als Soll-Ist-Vergleich, für welche die Zieldefinitionen und Prognosen aus der Planung herangezogen werden. Sollte die Kontrolle nicht die gewünschten Ergebnisse hervorbringen, sind möglicherweise Gegenmaßnahmen (Korrekturen) zu ergreifen.
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