Google SketchUp – Erste Schritte in der 3D-Konstruktion

Wer den Einstieg in die 3D-Konstruktion sucht, aber (verständlicherweise) vor sehr teurer Konstruktionssoftware zurückschreckt, kann den Einstieg mit Google SketchUp beginnen.
SketchUp ist in der Grundausführung kostenlos und relativ einfach zu bedienen. Einfach, aber auch nur im Vergleich zu professionellerer Software für Konstruktionen, denn auch das kostenlose Google SketchUp hat einen Funktionsumfang für die Gestaltung der Objekte im dreidimensionalem Raum, welcher beinahe an Produkte von Adobe o.ä. herankommt. Die Gestaltung geschieht mit teilweise etwas versteckten Funktionen, welche nahezu vollständig mit der Maus ausgeführt werden. Die Einarbeitung ist für CAD-Einsteiger binnen weniger Tage möglich.

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Mind Mapping

Mind Mapping ist ein Verfahren zur Sammlung und Verknüpfung von Gedanken, Gegenständen, Objekten usw.
Es ist eine grafische Darstellung mit Verbindungslinien und Begriffen, die auch mit verschiedenen Formen (z.B. Ovale) abgegrenzt werden und so einen eigenen „Raum“ haben. Mind Mapping wird häufig schon in der Grundschule gelehrt und findet sogar noch auf Tafeln im wissenschaftlichen Labor und Präsentationsfolien bei Vorstandsitzungen Anwendung.

Mind Mapping dient beispielsweise der überschaubaren Darstellung von Elementen eines Sachgebietes. So kommt Mind Mapping häufig bei Einführungslehrgängen zum Einsatz, der Lernende bekommt so eine leicht erfassbare Übersicht über Themengebiete. Mind Mapping wird von Studenten als Werkzeug als gute Klausurvorbereitung geschätzt und von Führungskräften und Mitarbeitern als Illustration von Zusammenhängen, beispielsweise auch als Präsentationsmittel.
Mind Mapping
ist, wenn es nicht eine Darstellung von bereits verwerteten Zusammenhängen ist, mit dem Brainstorming (das zusammenhangslose Notieren von Gedanken) verbunden, im Mind Mapping werden die Gedanken erst in einen Zusammenhang gebracht und in Relation gesetzt. Im Mind Mapping wird eine Hierarchie gesetzt (z.B. Mensch -> Arm -> Hand -> Finger), welche oft mit unterschiedlichen Schriftarten, Schriftgrößen und/oder Schriftfarben hervorgeheben wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mind Mapping relativ medienunabhängig ist. Ob Clipboard, Schultafel, Notizblock oder Computer (z.B. als Präsentation), Mind Mapping erfordert kein spezielles Equipment. Mind Mapping auf dem Computer kann mit vielerlei Mitteln umgesetzt werden, zur Not reicht rein einfaches Bildbearbeitungsprogramm wie MS Paint. Weitaus bequemer sind spezielle Programme, von kostenlosen, kompakten Anwendungen bis professioneller Businesssoftware von z.B. Microsoft oder Adobe; die Palette an Produkten ist sehr breit. Da Mind Mapping anders als viele andere Diagramme keine hohen Anforderungen stellt, reicht ein Freeware-Programm in der Regel aus.

Folgende Darstellung dient als Beispiel für Mind Mapping und wurde mit der kostenlosen Software FreeMind erstellt.

Wirtschaftsingenieurwesen

Was bedeutet "interdisziplinär"?

Eine Disziplin bedeutet einen Teilbereich aus der Wissenschaft.

Einzelne Wissenschaften sind zum Beispiel die Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften oder auch Geisteswissenschaften.

interdisziplinär

„Inter“ bedeutet „übergreifend“. So wie ein Unternehmen, das als „Global player“ weltweit, also über mehrere Nationen, präsent ist, als inter-national bezeichnet wird.

Das bedeutet, interdisziplinäre Studiengänge – und dass sind, neben einigen anderen, insbesondere Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen – sind Studiengänge, die zwei Disziplinen behandeln und verbinden.

Das Adjektiv „multidisziplinär“ wird in der Regel von „interdisziplinär“ abgegerenzt. Multidisziplinär ist zum Beispiel Informatik im Hauptstudium + BWL im Nebenfach. Das Studium befasst sich mit zwei Wissenschaften, aber diese beiden Wissenschaften sind nicht aufeinander abgestimmt und behandeln keine Schnittstellen zwischen beiden Disziplinen. Ein Beispiel ist ein Germanistikstudium mit Nebenfach BWL.

Ein interdisziplinäres Studium muss nicht unbedingt ein Studium in Richtung Wirtschaftswissenschaften + Natur-/Ingenieurwissenschaften darstellen, also völlig verschiedene Wissenschaften unter einen Hut bringen.

Ein anderes Beispiel ist das Studium Mechatronik. Mechatronik bezeichnet ein Zusammenspiel zwischen Mechanik/Maschinenlehre und Elektrotechnik und vermittelt als Studienfach die Lehrinhalte des Maschinenbaus (die eine Disziplin) und der Elektrotechnik (die andere Disziplin). Im Studium Mechatronik werden insbesondere auch die Schnittstellen, an welchen elektrische Energie in mechanische Bewegung (bzw. umgekehrt) umgesetzt wird, genauer thematisiert, Mechatronik ist daher interdisziplinär, wobei die beiden Disziplinen zwar verschieden, aber beide Ingenieurwissenschaften sind.

Schnittstellenfächer in der Wirtschaftsinformatik sind z.B. betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme oder der Ein-/Verkauf von Informationssystemen. Schnittstellenfächer des Wirtschaftsingenieurwesens sind z.B. die Logistik oder der technische Ein-/Verkauf.

Rhetorik, Verhandlungsgeschick und intelligente Gesprächsführung

Im Berufsleben kommt es auf viel Verhandlungsgeschick an, angefangen schon vor Aufnahme der Tätigkeit beim Vorstellungsgespräch. Besondere Redensgewandtheit wird Mitarbeitern im Vertrieb und im Consulting- / Support-Bereich zugerechnet. Für Angestellte mit Führungsfunktion wird sehr viel Wert auf die Fähigkeit zur angemessenen Diskussionsleitung gelegt.

Es gibt viel Literatur, die sich mit der Thematik befasst und den Leser besser auf eine Gesprächsführung oder -leitung vorbereiten kann. Große Fortschritte sind jedoch nur mit der Hilfe von erfahrenen Lehrern zu erreichen und durch Training zu festigen.
Viele Hochschulen, Innungen, Volkshochschulen und private Couching-Unternehmen schulen und trainieren die Rhetorik, das Verhandlungsgeschick und die gekonnte Gesprächsführung bzw. Diskussionsleitung. Einige Anbieter bieten dabei sogar Abschlussprüfungen mit praktischer Prüfung und einem erreichbaren Zertifikat an. Ein entsprechender Kurs ist somit sowohl ein Vorteil im Vorstellungsgespräch, als auch als Zusatzqualifikation ein Pluspunkt im Lebenslauf.

Häufige Schulungsinhalte:

  • Grundlagen der Kommunikation, 4-Ohren-Prinzip
  • Verhandlungstechnik
  • Argumentationstraining
  • Gesprächsvorbereitung
  • Rhetoriktechnik
  • Rhetoriktraining, im richtigen Moment das richtige Wort
  • Angemessene Reaktion auf Kritik und Anerkennung
  • Souveränität in heiklen Gesprächssituationen
  • Zeitmanagement bei Diskussionsleitung
  • Körperkommunikation, Interpretation von Gestik und Mimik

Die Schulungen trainieren zusätzlich besonders kritische Gesprächsthemen und wann schwere, jedoch auch heikle Argumente angebracht sind. Beispiel: Ein Projekt verläuft aus Sicht Ihres Vorgesetzten nicht nach Wunsch, er bittet Sie in sein Büro und unterstellt Ihnen einen Fehler, Sie wollen Ihrem Vorgesetzten jedoch nicht zustimmen. Wie reagieren Sie? Ist ein schweres Argument angemessen oder sollten sie dem Angriff lieber ausweichen? Sie könnten beispielsweise erwidern: „Behaupten Sie also, ich sei inkompetent?“

Dieser Gegenangriff könnte dazu führen, dass Ihr Vorgesetzter seinen Vorwurf zu Ihren Gunsten relativiert, genauso aber könnte seine Reaktion sehr negativ ausfallen und als Provokation aufgefasst werden. Um sich nicht in eine Sackgasse zu argumentieren, ist der richtige Tonfall genauso wichtig wie eine gute Einschätzung der Situation bereits im Vorfeld. Wie sie das am besten schaffen erfahren Sie in den mehrtägigen bis mehrwöchigen Kursen Rhetorik, Verhandlungsgeschick und intelligente Gesprächsführung.

Taschenbuch für Wirtschaftsingenieure

Das Taschenbuch für Wirtschaftsingenieure ist Studenten des Wirtschaftsingenieurwesen und für solche, die es werden wollen, eine sehr gute Lektüre. Das Buch gibt jedoch nur einen Überblick in die Felder des Wirtschaftsingenieurwesens und gibt keine tiefen Einblicke in die jeweiligen Belange. Auch kann es kein Studienbegleiter einzelner Fächer sein. Während einige Themen recht detailliert (auch mit Lösungsansätzen) angegangen werden, sind wieder andere nur oberflächlich angeschnitten.

Insbesondere daher für Studenten in frühen Semestern und für Studieninteressierte geeignet.



Konstruktionsingenieur/in

Ingenieure bedienen sich der Naturwissenschaft, wenden das Wissen aus dieser an, um neue Produkte zu erschaffen und vorhandene Produkte zu verbessern. Zusammen mit Naturwissenschaftlern, wie Physiker, Mathematiker, Chemiker, Biologen usw, sind die Entwicklungs- bzw. Konstruktionsingenieure die Motoren der technologischen Innovation! Nur ihnen ist es zu verdanken, dass Waren produziert und gehandelt werden können, welche dann erst zum Versicherungs- und Spekulationsgegenstand werden, und bringen den Wirtschaftsteilnehmern Wohlstand durch Handel und Nutzen.

Konstruktionsingenieure sind auf der ganzen Welt gefragt, die besten Stellen finden sich in den Industrienationen wie Deutschland, die USA und Japan. Stellenausschreibungen für Konstruktionsingenieure finden sich im deutschsprachigen Raum auch unter alternativen Berufsbezeichnungen wie Entwicklungsingenieur, Konstruktionsentwickler, Produktentwickler oder Konstrukteur, oft auch einfach allgemein als Ingenieur bezeichnet.

Ein Konstruktionsingenieur / Entwicklungsingenieur muss sehr gut abstrahieren können. Ein Hang zur Forschung sollte beim Konstruktions-/Entwicklungsingenieur vorhanden sein. Häufig bestehen Konstruktionen aus vielen einzelnen Elementen, jedes Element für sich betrachtet ist eine komplexe Konstruktion und benötigt klar definierte Schnittstellen. Konstruktionsingenieure sollten kreativ und fit in den entsprecheneden Naturwissenschaften sein, bei Maschinenkonstruktionen sind das vor allem Mathematik und Physik. Ein gewisses übergreifendes Ingenieurwissen ist notwendig, so werden z.B. für Maschinenbauingenieure sehr oft gute Kenntnisse in der Elektrotechnik erwartet. Maschinenbau und Elektrotechnik werden immer mehr miteinander verflochten. Die Fachrichtung Mechatronik wird aus diesem Grund immer beliebter. Konstruktions-/Entwicklungsingenieure sind dennoch meistens sehr spezialisiert, haben beispielsweise sehr spezialisierte Kenntnisse in Hydraulik, digitaler Signalverarbeitung, Hochspannungstechnik oder Statik.

Viele Technologien als Entwicklungsumgebung oder standardisierte Entwicklungsverfahren, wie etwa CAD oder andere 3D-Modelle (Solid Works, ProEngineer, PDMS..), sind Voraussetzungen, die an Bewerber gestellt werden oder zumindest gern gesehene Zusatzqualifikation sind. In den meisten Stellenanzeigen für Konstruktionsingenieure sind zudem gute Englischkenntnisse vorausgesetzt.

Konstruktionsingenieure haben idealerweise einen gradlinigen Lebenslauf, technische Ausbildungsberufe vor dem Studium sind kein Fehler im Lebenslauf, sondern häufig eher ein Pluspunkt.

Wer Konstruktionsingenieur werden möchte, sollte möglichst früh einen Ingenieurstudiengang absolvieren. Typische Studienrichtungen sind Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Luft- und Raumfahrttechnik, Technische Physik und Technische Informatik. Andere Studienrichtungen, auch in den Bereich Chemie und Biologie, sind möglich.

Wirtschaftsingenieure werden selten zu Konstruktionsingenieuren, da Ihnen in der Regel Wissen und Erfahrung in technischen Entwicklungen bzw. Konstruktionen fehlt und mit der Studienwahl für Wirtschaftsingenieurwesen gezeigt haben, dass sie keine reine Entwicklertätigkeit anstreben. Wirtschaftsingenieuren fehlen oft sehr vertiefende Module, im Maschinenbau sind das z.B. Thermodynamik und Strömungslehre, in der Elektrotechnik z.B. die elektromagnetische Feldtheorie.

Einige Wirtschaftsingenieure können jedoch die (vielleicht unerwartete) Liebe für die Konstruktion/technische Entwicklung entdecken und haben es, trotz der fachlichen Benachteiligung in die Position des Entwicklers/Konstrukteurs geschafft. Einige Studiengänge zum Wirtschaftsingenieurwesen, insbesondere an Technischen Hochschulen (TU, TFH), sind sehr technisch ausgelegt, so dass eine Bewerbung auf eine Stelle eines Konstruktionsingenieurs nicht abwegig ist. An den Hochschulen können i.d.R. Module anderer Studiengänge, so auch von klassischen Ingenieurstudiengängen, zusätzlich belegt und geprüft werden. Praktika und sonstige Erfahrungen im Konstruktions-/Entwicklungs-/Forschungssektor begünstigen die Chance auf eine solche Position.

Konstruktionsingenieur / Entwicklungsingenieur ist ein sehr interessanter und international gefragter Beruf. Die Einkommensperspektiven sehr hoch. Anders als bei typischen Stellen für Wirtschaftsingenieure, ist bei Konstruktionsingenieuren Spezialisierung das Maß aller Einstellungskonditionen. Wer spezialisiert ist und mehr Erfahrung verkaufen kann, wird auch besser vergütet.

Letztendlich ist der Konstruktionsingenieur gesellschaftlich bei Groß und Klein sehr angesehen. Werden Kinder im Schulalter nach ihrem Traumberuf gefragt, fällt neben Begriffen wie „Feuerwehrmann“ und „Astronaut“, sehr oft auch „Erfinder“ – Kaum ein anderer Beruf liegt wohl näher am Erfinder, als der Konstruktions-/Entwicklungsingenieur.

IT-Berater/in

Wenn mittelständische Unternehmen expandieren, steigt der Organisationsaufwand und der Wunsch nach besserer Performance der betriebsinternen Informationsinfrastruktur entsprechend. Auch werden im produzierenden Gewerbe neue IT-Technologien für die Produktionssteuerung oder Internet-Lösungen für die Kommunikation mit Zulieferern oder Kunden benötigt. Hier sind maßgeschneiderte IT-Lösungen gefragt.

Ähnlich wie der Mittelständler für die Rechtsberatung seinen Rechtsanwalt und für Steuerfragen seinen Steuerberater hat, hat er für die Beratung neuer IT-Technologien und IT-Lösungen betreffend einen oder mehrere IT-Berater zur Seite stehen.

IT-Berater recherchieren und informieren über aktuelle IT-Technologien, sie beraten und dürfen ggf. mit Vollmacht unter Bedingungen für einen Klienten über zu verwendende Technologien entscheiden. Sie implementieren die IT-Lösungen oder betreuen die Implementierung, sie können das Unternehmen vertragsabhängig bis hin zur Inbetriebnahme, Wartung, Reparatur, Upgrade bzw. Update betreuen. IT-Berater verfügen selbst nicht über zu vermarktende Technologien, sondern vermitteln zwischen Nachfragern vorallem aus dem Mittelstand und IT-Unternehmen, welche die IT-Lösungen zur Verfügung stellen.

IT-Berater arbeiten i.d.R. freiberuflich oder in IT-Beratungsunternehmen (Schlagwort: IT-Consulting), seltener werden sie auch, ggf. unter einer anderen Bezeichnung, festeingestellt und besetzen eine Stabstelle. Sehr viele Hochschulen bieten eine Beratung oder Schulung für die Selbstständigkeit an, unter Umständen auch speziell für Freiberufler im Consulting-Bereich. Auch bietet die lokale IHK häufig Schulungen für den Weg in die Selbstständigkeit an. Diese Hilfestellung sollte unbedingt wahrgenommen werden, wenn der Weg in die Selbständigkeit in Erwägung gezogen wird.

IT-Berater arbeiten immer interdisziplinär, denn ein IT-Berater muss mit aktueller Hardware und Software, Netzwerktechnik und Software-Architekturen sehr gut vertraut sein und außerdem über sehr gute kaufmännische Kenntnisse verfügen. Im IT-Consulting sind die Bedürfnisse der Geschäftsführung mit Mitteln aus dem Pool der IT-Technologien zu befriedigen, der IT-Berater muss beide Seiten verstehen. Zusätzlich müssen IT-Berater einen guten Überblick über das IT-Recht (z.B. Datenschutzgesetz) haben.

Ideale Voraussetzungen bringen Wirtschaftsinformatiker und auf Informatik spezialisierte Wirtschaftsingenieure mit, aber auch Betriebswirtschaftler und Informatiker mit Zusatzqualifikationen und Fachkenntnissen im jeweils studienfachfremden Bereich sind im IT-Consulting tätig. Zudem sind viele Quereinsteiger aus alten Zeiten in der IT-Beratung zu finden, ausgebildete IT-Fachkräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung und ggf. Weiterbildungen im IT-Bereich (z.B. die IT-Weiterbildungen der IHK oder aber auch Zertifikate von IT-Großunternehmen) stehen mit Hochschulabsolventen in Konkurrenz. Für IT-Berater sind sehr gute Englischkenntnisse selbstverständlich.

Bevor der Weg in die Selbstständigkeit gewagt wird, sollte der angehende IT-Berater Berufserfahrung in der Informatik gesammelt haben und über gute Referenzen verfügen. Ein IT-Berater wird an seinen Referenzen bemessen. Erfüllt ein IT-Berater die Erwartungen des Kunden nicht oder scheitert gar das vom IT-Berater vorgeschlagene und betreute Projekt, ist die Zukunft als IT-Berater gefährdet – Negative Erfahrungen können sich im Mittelstand schnell herumsprechen.

Finanzbuchhalter/in

Spaß an Prozessen der Finanzierungsseite des Unternehmens löschen den Kaufmannsdurst engagierter Finanzbuchhalter. Rechtsvorschriften über A wie Abschreibungen über P wie Publizitätspflicht bis Z wie Zinsversteuerung sind dem Finanzbuchhalter sein Täglich Brot.

Finanzbuchhalter unterstützen die Wirtschaftsprüfung und die internen Revisionen, wirken zumindest indirekt bei der Budgetplanung mit und unterstützen die Geschäftsführung durch Beratung über Alternativen bezüglich Anlagemöglichkeiten.

Eine der Hauptaufgaben der Finanzbuchhaltung sind die Erstellung und Prüfung der Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse im Sinne des Handelsgesetzbuches und anderer Rechtsvorschriften.

Kenntnisse in internationaler Rechnungslegung nach IFRS werden häufig von Finanzbuchhaltern verlangt. Hinzu kommen bei großen Unternehmen sehr gute Englischkenntnisse. Mit gängigen Datenbank- und ERP-Systemen sollten sich angehende Ökonomen mit Vertiefung auf Bilanzierung und Rechnungswesen auskennen. SAP-Kenntnisse sind längst kein Geheimtipp mehr. Die Mindestanforderung sind heutzutage aber gute Kenntnisse gängiger Office-Programme.

Gute Finanzbuchhalter werden sehr gut bezahlt. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn erfahrene Zahlenjongleure dokumentieren den Unternehmenswert und sparen dem Unternehmen mit legalen Bilanztricks viel Geld ein.

Der Berufszweig der Buchhaltung ist nicht für Jeden geeignet, eine gewisse Zahlenverliebtheit und eine besonders sorgfältige Arbeitsweise sind maßgebend. Irrtümer können eine mittelschwere bis große Katastrophe auslösen und sogar bis zum Straftatverdacht führen. Der Trend zeigt, dass Finanzbuchhalter auch immer mehr strategische Entscheidungen zu tragen haben und eine unverzichtbare Beratungsstelle für das Management sind, für den Einen oder Anderen ein Sprungbrett in noch höhere Etagen.

Eine Stelle in der Finanzbuchhaltung wird bevorzugt von Hochschulabsolventen der Betriebswirtschaftslehre oder dem Wirtschaftsrecht mit Vertiefung in Bilanzierung/Rechnungswesen besetzt, bietet aber auch dem Wirtschaftsingenieur und Wirtschaftsinformatiker berufliche Perspektive, wenn ein einschlägiges Praktikum und die richtigen Vertiefungsfächer an der Hochschule belegt wurden. Auch gibt es viele Weiterbildungen zum Finanzbuchhalter, welche auf kaufmännische Ausbildungen und Berufserfahrungen aufsetzen.

Datenbank-Spezialist/in

Die Tätigkeitsfelder der Datenbank-Spezialisten sind besonders für Wirtschaftsinformatiker interessant.

Datenbanken sind der große Informations-Schatz eines jeden mittelgroßen bis großen Unternehmens. Diese Daten unterliegen Rechtsvorschriften über Datenschutz und Datenaufbewahrung und sind auch aus Unternehmensinteresse vor Zugriff durch Dritte zu schützen. Jedes Client-Programm ist wertlos, wenn der dazugehörige Server fehlt, welcher wiederum auf eine Datenbank zugreift und ohne diese Datenbank praktisch nutzlos ist. Grund genug für diese Unternehmen, Datenbanken Spezialisten anzuvertrauen.

Datenbank-Spezialisten entwickeln, administrieren und warten Datenbanken, setzen ggf. Server auf, kennen sich mit der Datenbanksoftware und Datenbanksystemen aus. Datenbank-Spezialisten wissen, dass jede gute Datenbank als erstes auf dem Papier durch einen strukturierten Plan entsteht, dass weitmöglichst normalisierte Datenbanken sehr schnellen Datenbanken entgegenstehen und entscheiden über die richtige Datenbank-Architektur.

Datenbank-Spezialisten sind auf ein Datenbanksystem spezialisiert und benutzen diese als sicheres Handwerkszeug, kennen jedoch auch Alternativen aus den Gruppen der hierarchischen, objektorientierten, vernetzten und relationalen Datenbanken. Außerdem wird von Datenbank-Administratoren fundierte Kenntnisse in der Netzwerksicherheit verlangt.

Freie Stellen für das Datenbank-Management werden i.d.R. mit Akademikern aus dem IT-Bereich oder mit ausgebildeten IT-Fachkräften mit einschlägiger Berufserfahrung besetzt.