Komparative Kosten

Komperative Kosten sind das Verhältnis der Produktionskosten zweier Güter zueinander. Komperative Kosten sind ein wichtiger Aspekt der Thematik Arbeitsteilung.

Eine Arbeitskraft oder ein Unternehmen (oder gar eine Volkswirtschaft) kann nicht mehrere Güter parallel mit gleicher Qualität und in gleicher Quantität herstellen. Es müssen dabei immer Kompromisse eingegangen werden.

komperative Kosten

Die obige Grafik zeigt einen Fall, dass eine Wirtschaftseinheit eine Ware A und/oder eine Ware B herstellen kann, zwischen der Ware A und B besteht ein produktionsrelevantes Verhältnis. Die Wirtschaftseinheit kann entweder nur die Ware B herstellen oder die Ware A oder beide Waren. Werden beide Waren hergestellt, muss ein Kompromiss eingegangen werden, denn die Wirtschaftseinheit kann so weniger A Waren herstellen, wenn sie zugleich auch B Waren herstellt.

Der Komparative Kostenfaktor ist nun gegeben, wenn es aus wirtschaftlicher Sicht ratsamer ist, nur eine Ware herzustellen, nämlich diejenige, mit der sich im Bezug auf die herstellbare Menge der höchste monetäre Wert erwirtschaften lässt. Die andere Ware kann dann von anderen Wirtschaftseinheiten eingekauft werden, welche jene Ware am günstigsten produzieren kann.

Ein Kompromiss einzugehen, also beide Waren zu produzieren, ist nur dann ratsam, wenn die Ware mit dem komparativen Kostenvorteil nicht einzukaufen oder ein Monopol einnehmbar ist.