Betriebswirtschaftliche Kennzahlen

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen dienen dem Vergleich von Geschäftprozessen untereinander oder im zeitlichen oder situationsbezogenem Kontext.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen dienen der Messbarmachung und Kontrolle von Geschäftsprozessen um diese verbessern zu können.

Die wichtigsten/häufigsten Kennzahlen sind neben einigen anderen die, welche sich auf folgende Aspekte beziehen:

  • Produktivität
  • Wirtschaftlichkeit
  • Rentabilität
  • Liquidität

Produktivität und Wirtschaftlichkeit

Die Produktivität ist das Verhältnis zwischen Ausstoß (output) zum Einsatz (input) eines Betriebes.

P = Produktivität (Output / Input)

Die Wirtschaftlichkeit bezeichnet das Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand.

W = Wirtschaftlichkeit (Ertrag / Aufwand)

Die Wirtschaftlichkeit wird auch durch den Vergleich von Ist- und Sollkosten, also dem Vergleich zwischen den tatsächlich verursachten Kosten und den ursprünglich eingeplanten Kosten.

Auch ein zeitlicher Vergleich einer Position, z. B. den Kosten vor einem Jahr und den aktuellen Kostenbeträgen, kann als Ermittlungsmethode der Wirtschaftlichkeit herangezogen werden.

Rentabilität

Die Rentabilität befasst sich mit dem erwirtschaften Gewinn und dem eingebrachten Kapital oder Umsatz.
Die Kapitalrentabilität benennt, wie effektiv sich das Kapital in Gewinn umsetzt, d.h. wie rentabel das Kapital mit der umgesetzten Arbeit ist. Die Umsatzrentabilität ist der Gewinn in Relation zum erzielten Umsatz.

EK-R = Eigenkapitalrentabilität (Gewinn im Verhältnis zum Eigenkapital)

FK-R = Fremdkapitalrentabilität (Zinsaufwand im Verhältnis zum Fremdkapital)

GK-R = Gesamtkapitalrentabilität ( Zinsaufwand + Gewinn im Verhältnis zum Gesamtkapital)

U-R = Umsatzrentabilität (Gewinn im Verhältnis zum Umsatz)

Liquidität

Die Liquidität ist eine sehr entscheidende Kennzahl für ein Unternehmen. Ist die Liquidität nicht mehr dauerhaft gewährleistet, läuft das Unternehmen Gefahr in die Insolvenz zu geraten.

Es stellt sich mit der Ermittlung der Liquidität „Können alle kurzfristigen Verbindlichkeiten spontan beglichen werden?“.

Die Liquidität bezeichnet die Zahlungsfähigkeit. Die Zahlungsunfähigkeit kann trotz guter Kennzahlen der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität gefährdet sein, wenn das Unternehmen zwar formal eine gute Auftragslage macht und hohe Gewinne erwirtschaftet, die Forderungen des Unternehmens aber nicht von den Gläubigern beglichen werden.

1.L = Liquidität 1. Grades (Liquide Mittel: Geldvermögen – Forderungen)

2.L = Liquidität 2. Grades (Geldvermögen: Umlaufvermögen – Vorräte)

3.L = Liquidität 3. Grades ( Umlaufvermögen: Geldvermögen + Vorräte)

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