Prozessmanagement – Buchempfehlung

Prozessmanagement gilt seit der 90er Jahre als unverzichtbare Maxime in der Unternehmensgestaltung. Das Geschäftsprozessmanagement ist heute zu einem entscheidenden Instrument der Führung und Gestaltung von Unternehmen geworden.  Der stetige Kostendruck in allen Branchen und die steigende Nachfrage nach individuellen Produkten bedingen zunehmend strategische Entscheidungen, wie die enge Integration und Kooperation mit Partnern, Kunden und Lieferanten sowie eine prozessorientierte Analyse und Realisierung von Organisations- und IT-Strukturen.

Aufbauorganisation folgt Ablauforganisation – Auf dieses Ideal stoßen Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens immer wieder und auch das Buch Prozessmanagement – Ein Leitfaden zur prozessorientierten Organisationsgestaltung von den Autoren Jörg Becker, Martin Kugeler und Miacheal Rosemann (Hrsg.) bekräftigt dies mit jedem der 21 Kapitel. Das Buch ist eines der umfangreichsten Werke über das moderne Prozessmanagement.


Prozessmanagement: Ein Leitfaden zur prozessorientierten Organisationsgestaltung

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Programmiersprache – C#

Die Programmiersprache C# (gesprochen: C Sharp) ist eine seit 2001 von Microsoft veröffentlichte Programmiersprache, welche sich seitdem auf Erfolgskurs zu einer der meist angewendeten Programmiersprachen entwickelt. C# ist international anerkannt und genormt. Neben C++ und Java gehört C# zu den mächtigsten und heute verbreitesten Hochsprachen. Während C++ eine hybride Sprache ist, sind Java und C# weitgehend objektorientierte Programmiersprachen.

Die Programmiersprache C# findet in Wissenschaft und vor allem in Wirtschaftsunternehmen verbreitete Anwendung und wird teilweise auch von Microsoft selbst für systemeigene Programme des Betriebssystems eingesetzt. In der Industrie, im Handel sowie in Dienstleistungsbranchen (wie z. B. der Versicherungsbranche) lassen sich mit C# entwickelte .Net-Anwendungen finden.

Mit C# lassen sich vielfältige Anwendungen realisieren, vom Dienstprogramm im Hintergrund über verteilte Anwendungen, Desktop- und Webanwendungen bis hin zur Smartphone-Applikation (App). C# Anwendungen laufen im Microsoft .Net Framework, welches so nur für Betriebssysteme von Microsoft existiert. C#-Quellcode wird anders als C++-Quellcode und ähnlich wie Java-Quellcode nicht einmalig direkt in hardware-spezifischen Maschinencode übersetzt, sondern zur Laufzeit durch einen sogenannten JIT-Compiler (Just-In-Time-Compiler). Über Betriebssysteme von Microsoft hinweg besteht eine sogenannte Plattformunabhängigkeit durch die Common Language Runtime (CLR) des .Net Frameworks. C#-Quellcode werden in eine Zwischensprache (Intermediate Language Code) übersetzt, was in ausführbare .exe-Dateien resultiert. Das Starten der .exe-Dateien führt dazu, dass der Just-In-Time-Compiler der CLR den Zwischencode in Maschinencode übersetzt. Ohne .Net-Framework sind diese .exe-Dateien nicht ausführbar.

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MTM – Universelles Analysier System

MTM steht für Methods-Time Measurement und gilt heute als Maßstab mit international anerkannten Standards für die Optimierung von Prozessen, insbesondere in der Fertigung und Montage. Das MTM-Grundsystem (MTM-1) hat seinen Ursprung in der Industrialisierung und wurde für die Bedürfnisse in der Massen- und Großserienfertigung entwickelt.

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Product Lifecycle Management – Systeme

Produkt-Lifecycle-Management (Produkt-Lebenszyklus-Management – PLM) bedeutet [nach Vajna u.a. 2009] die ganzheitliche Gestaltung und Verwaltung des Produktlebens, wobei alle Aspekte und Einflüsse, die während des Produktlebens auftreten können rechtzeitig und angemessen berücksichtigt werden.

Produkt-Lifecycle-Management ist eine ganzheitliche Strategie zur effizienten Organisation des Produktlebens, welche der strategischen Geschäftsführung sehr nahe kommt und diese in vielen Schnittbereichen berührt. Zur optimalen Verfolgung dieser Strategie sind jedoch PLM-Systeme nötig, welche sich aus einem System von Software-Lösungen zusammensetzen. Die Mehrzahl produzierender Unternehmen hat längst eine PLM-Strategie aufgestellt und verfolgt diese. Über ein ganzheitliches und unternehmensweit integratives PLM-System verfügt bisher jedoch kaum ein Unternehmen.

Seit den letzten drei Jahrzehnten erfolgt ein Umdenken von der Fixiertheit auf ein Produkt hin zum Fokus auf Prozessgestaltung. Die steigende Rechen- und Speicherkapazität sowie die schnelle Netzwerkanbindung von IT-Systemen ermöglichten zunehmend mehr Kontrolle von Prozessen in Betriebswirtschaft und Technik. Immer mehr Informationen werden in CAx-Systemen generiert, dokumentiert und zwischen Schnittstellen ausgetauscht. Mit PLM-Systemen wird die Nutzung von Informationen entlang des gesamten Produktlebens angestrebt.

Die größte Rolle übernehmen PLM-Systeme in produzierenden Unternehmen (z. B. Anlagenbau, Automobil, Luftfahrt, Schiffbau, Software und Elektronikprodukte), aber auch in der Dienstleistungsbranche spielen sie teilweise eine entscheidende Rolle.

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Technisches Zeichnen – Buchempfehlung

Kein Ingenieur kommt um technische Zeichnungen herum. Nicht nur in der Entwicklung/Konstruktion sind technische Zeichnungen wichtig, auch in der Produktionsplanung und im Qualitätsmanagement sowie Einkauf sind technische Zeichnungen eine wichtige Datengrundlage. Bei der Erstellung von technischen Zeichnungen sind jedoch viele Regeln zu beachten, damit die grafische Beschreibung des Produkts korrekt, nachvollziehbar und in sich schlüssig ist. Nicht nur logische Regeln sind beim technischen Zeichnen zu befolgen, sondern auch eine Menge an Normen. Normgerechtes Zeichnen ist teilweise gesetzlich vorgeschrieben, zum größten Teil wird es zumindest von der Industrie voraus gesetzt.

Das Taschenbuch Technisches Zeichnen: Grundlagen, Normen, Beispiele, Darstellende Geometrie von den Autoren Prof. Dr. Wilfried Hesser und Dr. Hans Hoischen ist das wichtigste Standardwerk im deutschsprachigen Raum für alle Regeln des technischen Zeichnens auf Papier sowie mit CAD-Anwendungen.

Hoischen: Technisches Zeichnen: Grundlagen, Normen, Beispiele, Darstellende Geometrie

Über dieses Fachbuch lässt sich nicht viel diskutieren, denn es bietet viele Regeln, Fakten, Grafiken und Tabellen, welche übersichtlich und verständlich sind, ohne dabei auf wichtige Details zu verzichten. Dabei geht es den Autoren nicht nur um reine Regeln bei der Gestaltung technischer Zeichnungen, sondern auch Regeln in der Produktgestaltung werden erwähnt. Zielgruppe der Autoren sind Studenten ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge sowie Auszubildende für den Beruf des technischen Zeichners und für andere technische Berufe. Das Buch dient als Leitfaden für korrekte technische Zeichnungen und als Nachschlagewerk bei alltäglichen Problemen von Konstrukteuren, insbesondere im Maschinenbauwesen. Kaum ein Student der Ingenieurwissenschaften, auch des Wirtschaftsingenieurwesens, kommt um dieses Taschenbuch herum.

Tipp: Dem stetigen Fortschritt der Normung und Technik wird das Buch durch seine hohe Frequenz des Aktualisierens gerecht. Halten Sie in regelmäßigen Abständen Ausschau nach der aktuellsten Auflage des Technisches Zeichnen.

ISBN: 978-3589241941

Balanced Scorecard

Die Balanced Scorecard wurde von Robert S. Kaplan und David P. Norton Anfang der neunziger Jahre entwickelt, um die Planung und Budgetierung in der Unternehmensführung zu verbessern. Die Unternehmensführung bedient sich der Balanced Scorecard, um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens aus den unterschiedlichen Perspektiven der externen und internen Akteure zu messen sowie um Maßnahmen ableiten zu können, mit denen die Ausrichtung des Unternehmens auf die unterschiedlichen Interessen ausbalanciert wird.

 

Zwar ist in der Regel jeder Unternehmensbereich selbst dazu in der Lage, den eigenen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu erkennen und auszubauen, jedoch fehlt ein Gesamtzusammenhang. Unternehmen stehen als Ganzes betrachtet im turbolenten Umfeld der globalen Märkte und sind hin und her gerissen zwischen Kunden, Wettbewerbern, Partnern, Kapitalgebern und Behörden. Die Balanced Scorecard versucht einen Gesamtüberblick über die verschiedenen Perspektiven in der Unternehmensführung zu leisten und diese zu koalieren.

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Betriebswirtschaft für Informatiker und IT-Experten – Buchempfehlung

Fachliche Kompetenz in Betriebswirtschaftslehre ist auch für Informatiker mit Projektverantwortung unverzichtbar, um IT-Projekte wirtschaftlich erfolgreich, kunden- und gewinnorientiert organisieren und führen zu können. Das Buch Betriebswirtschaft für Informatiker und IT-Experten geht speziell auf Betriebswirtschaftslehre und Projektmanagement ein, das für die Projekt- und Unternehmensleitung in der IT-Branche notwendig ist.

IT-Unternehmer sowie Freiberufler und angestellte Projektleiter werden mit jedem IT-Projekt vor eine Vielzahl von betriebswirtschaftlichen Fragen gestellt, welche dieses Buch sehr ausführlich behandelt.

Betriebswirtschaft für Informatiker und IT-Experten

Der Inhalt des Buches reicht von Unternehmensgründung und -führung, Geschäftsprozessmanagement, Marketing und Vertrieb von IT-Leistungen, IT-Projektmanagement, Personalwirtschaft, Wissensmanagement bis hin zu Controlling, Investitions- und Finanzierungsrechnung sowie externes Rechnungswesen. Innovationsmanagement, Anforderungsanalyse, Supply-Chain-Management, IT-Prozessunterstützung, ERP, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, Projekt-Beauftragung, -Überwachung, -Übergabe, Ablauf- und Zeitplanung, Personaleinsatzplanung, Führungsstile, IS-Architekturen, IT-Service-Management, IT-Controlling, Jahresabschlüsse, Kapitalbedarfs- und Finanzplanung sind nur einige Stichworte aus der Menge an Inhalten, die in diesem Buch leicht verständlich, aber immer zielführend erläutert werden.

Die Erstauflage von 2007 ist nun zwar etwas älter, jedoch erläutert das Buch auf über 500 Seiten allgemeingültige, aber dennoch sehr konkrete und tiefgehende Grundlagen. Positiv fällt zudem auf, dass nicht – wie in vielen anderen Fachbüchern – einseitiges Wissen eines einzigen Autoren vermittelt wird, sondern ein sechsköpfiges Autoren-Team mit Background in IT, BWL und Wirtschaftsinformatik am Buch beteiligt sind.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Bücher zu diesem Thema, dieses Buch behandelt die Inhalte jedoch besonders detailliert und dank des Autoren-Teams auch sehr differenziert.

ISBN: 978-3827417572

MTM-Zertifizierung

Die Deutsche MTM-Vereinigung e. V. steht für ausgeklügelte Produktionssysteme, Planungs- und Optimierungskonzepte für die Fabrik- und Arbeitsplanung sowie für eine international standardisierte Beschreibung von Arbeitsabläufen mit Reproduzierbarkeit. Ganz im Sinne des Wirtschaftsingenieurwesens, steht die MTM-Vereinigung für Wirtschaftlichkeitssteigerungen in der Produktion und Organisation.

Als Weiterbildungsmöglichkeit neben Studium oder Beruf bietet die MTM-Vereinigung verschiedene Zertifizierungen aus dem MTM-Produktionsmanagement-Instrumentarium an.

Als zertifizierte Abschlüsse werden von der MTM-Vereinigung folgende Angebote unterbreitet: (Achtung – das Angebot kann von Zeit zu Zeit variieren!)

  • MTM-Praktiker-Diplom
  • MTM-Lehr-Diplom
  • MTM-Engineer-Diplom
  • European Industrial Engineer-Diplom

Die Ausbildungen sind didaktisch richtig in mehrere Module gegliedert und können separat gewählt werden. Über die verschiedenen Ausbildungen und Lehrgänge informiert sich jeder Interessent am besten direkt auf der Webseite der MTM-Vereinigung e. V.

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Engineering- und Product-Data-Management -System

Die Informationstechnologie ist aus der Produktentwicklung und Produktionsplanung und -steuerung (PPS) nicht mehr wegzudenken, sie ist nicht nur für die Kernprozesse in diesen Bereichen von hoher Bedeutung, sondern auf für die Informationsflüsse zwischen Produktentwicklung, Produktion, Qualitätsmanagement, Vertrieb und Einkauf. Eine grundlegende Rolle spielen dabei Product-Data-Management (Produkt-Daten-Management – PDM) und Engineering-Data-Management (Engineering-Daten-Management – EDM). PDM- und EDM-Systeme verbinden die technisch orientierten CAx-Systeme mit den betriebswirtschaftlich ausgerichteten ERP- und PPS-Systemen. PDM-/EDM-Systeme generieren und sammeln Informationen während des Produktentwicklungsprozesses und machen diese für die Zukunft nutzbar/wiederverwendbar.

PDM- und EDM-Systeme sind methodische Ansätze, Daten zu generieren, zu sammeln und wiederverwendbar zu machen. In der Praxis sind PDM- und EDM-Systeme IT-Systeme, welche aus einer oder mehreren IT-Lösungen (inklusive Datenbanksystemen) bestehen und in ein umfassendes Product-Lifecycle-Management-System (PLM-System) eingegliedert sind. Ziel von PLM-Systemen ist die Erfassung, Strukturierung und unternehmensweite Verfügbarmachung von Informationen über geeignete Informationssysteme aus allen Phasen der Produktentstehung sowie -nutzung bis hin zur Entsorgung. PDM ist der eigentliche Vorläufer von heutigen und zukünftigen PLM-Systemen.

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