Ergonomischer Arbeitsplatz

Ergonomisch gesund sitzen und effizient arbeiten

Der optimale Stuhl am Schreibtisch ist einer der wichtigsten Garanten für eine gesunde, körpergerechte Sitzhaltung. Damit werden langfristig Ermüdungserscheinungen und Beeinträchtigungen im Rückenbereich erfolgreich verhindert. Orthopäden plädieren zu Recht für eine Ausstattung, die den gesundheitlichen Aspekt in der Arbeitswelt fördert. Für sitzende Tätigkeiten steht eine Reihe von ergonomisch sinnvollen Stühlen zur Verfügung, sodass von den Mitarbeitern bis zur Geschäftsführung alle den perfekten Sitzplatz zur Verfügung haben.

Wie soll ein Stuhl für gesundes Sitzen beschaffen sein?

Fehlbelastungen der Wirbelsäule, Probleme im Beckenbereich, Verspannungen im Nacken und an den Schultern – die Liste der Folgeerscheinungen durch falsches Sitzen ist lang. Ein Bürostuhl, der sich an den ergonomischen Anforderungen orientiert, muss eine ausreichend große Sitzfläche bieten. Das Gesäß soll vollständig „aufsitzen“. Des Weiteren ist es ideal, wenn die Wirbelsäule während des Sitzens ihre natürliche Form behalten kann. Die Doppel-S-Krümmung darf nicht beeinträchtigt werden. Gut ist eine leichte Vorwärtskippung des Beckens. Die gerade und aufrechte Sitzhaltung kann durch eine Beckenstütze gefördert werden. Außerdem müssen die Abmessungen stimmen: Mit den Füßen soll der Boden gut erreicht werden.

Damit der gesamte Arbeitsplatz ergonomisch ausgerichtet ist, empfiehlt es sich, Schreibtisch und Stuhl aufeinander abzustimmen. Komplettprogramme für Büromöbel bieten Lösungen, die sowohl optisch als auch funktional, im Büro wertvolle Dienste leisten. Ideal ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der optimal an die Bedürfnisse des Mitarbeiters angepasst werden kann. Nicht immer nur im Sitzen arbeiten: Das Stehpult bietet eine willkommene Abwechslung zum stundenlangen Sitzen.

 

Ergonomisches Sitzen am Bildschirmarbeitsplatz

Wer den ganzen Tag am Rechner arbeitet, sollte darauf achten, dass sich der Monitor in einer geraden Linie vor den Augen befindet. Ein ständiges Drehen des Kopfes und des Oberkörpers ist nachweislich schlecht. Die Tischplatte muss in der Höhe so beschaffen sein, dass die Tastatur bequem zu bedienen ist. Doch auch wenn die Möblierung stimmt und die Dimensionen passen, besteht immer noch die Gefahr einer zu starren Haltung – dann lässt man sich eben doch schnell zusammensacken, sucht nach einer bequemen Sitzposition.

Fachleute raten, so oft wie möglich aufzustehen, ein paar Schritte zu gehen, oder wenigstens die Sitzposition immer wieder zu ändern. Man kann das Gewicht von einer Seite auf die andere verlagern, sich zwischendurch strecken und dehnen – das tut nicht nur der Gesundheit gut, sondern fördert auch die Konzentration. Wichtig: Die Beine sollten nicht abgeknickt oder übereinander geschlagen werden, damit das Blut ungehindert zirkulieren kann.

Die Arbeitspausen dienen nicht nur der Erholung, sondern können gut für einige gymnastische Übungen genutzt werden. Während des Sitzens verspannen und verkürzen sich bestimmte Muskelgruppen. Mit einfachen Dehnungsübungen kann man wirkungsvoll gegensteuern. Ebenfalls sehr effektiv: Der Spaziergang in der Mittagspause, am besten in einem flotten Tempo, entlastet nicht nur den Körper, die Bewegung an der frischen Luft macht auch den Kopf wieder frei!

Spezielle Sitzmöbel mit integrierter Beweglichkeit, also beispielsweise mit Luft gefüllte Sitzbälle, Hocker mit beweglicher Tragsäule oder Kniestühle, sind eine sinnvolle Ergänzung zum herkömmlichen Bürostuhl. Im Wechsel mit dem bekannten Bürodrehstuhl entsteht eine angenehme Sitzumgebung, die zahlreichen Schäden durch falsches Sitzen vorbeugt.

 

Prävention im Büro – die beste Vorbeugung gegen gesundheitliche Schäden

Wer richtig und gesund sitzt und zudem die Möglichkeit hat, zwischendurch aufzustehen und die Pausen für gezielte Bewegungsübungen zu nutzen, hat gute Chancen, um Rücken- und Nackenschmerzen zu verhindern. Ein Arbeitsplatz nach ergonomischen Grundsätzen leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.