Kunststoffe sind synthetisch hergestellte (künstliche) Werkstoffe. Kunststoffe basieren auf miteinander reagierte Kohlenstoff- oder Silizium-Verbindungen (organisch) mit mehr als 1000 Atomen pro Molekül (makromolekular).
Die Herstellung von Kunststoffen erfolgt aus den natürlich vorkommenden Rohstoffen Erdöl (Naphtha), Kohle, Erdgas, Kalk, Luft und Wasser. Hinzu kommen häufig Additive (z. B. Stickstoff, Chrom, Schwefel oder Chlor).
Kunststoffe sind in der Regel gut formbar und können leicht weiterverarbeitet werden. Gegen Laugen und Säuren sind Kunststoffe recht unempfindlich.
Unterschiede zu Metall-Werkstoffen:
- Geringere mechanische Festigkeit
- Einfärbbar
- Niedrigere Schmelztemperatur, folglich niedrigere Gebrauchstemperatur
- Geringere Dichte, zwischen 0,9 und 2,5 kg/dm³
- Temperaturabschirmung
- Kunststoffe sind meistens elektrische Isolatoren
- Korrosionsbeständig
Kunststoffe gelten als die Werkstoffe der Zukunft. Bereits heute ist die Kunststoffproduktion volumenmäßig längst bedeutender als die Rohstahlproduktion. Kunststoffe werden heute und in Zukunft weiteres Potenzial bieten, welches insbesondere durch Nanotechnologie erschlossen werden wird.