Kunststoffe

Kunststoffe sind synthetisch hergestellte (künstliche) Werkstoffe. Kunststoffe basieren auf miteinander reagierte Kohlenstoff- oder Silizium-Verbindungen (organisch) mit mehr als 1000 Atomen pro Molekül (makromolekular).

Die Herstellung von Kunststoffen erfolgt aus den natürlich vorkommenden Rohstoffen Erdöl (Naphtha), Kohle, Erdgas, Kalk, Luft und Wasser. Hinzu kommen häufig Additive (z. B. Stickstoff, Chrom, Schwefel oder Chlor).

Kunststoffe sind in der Regel gut formbar und können leicht weiterverarbeitet werden. Gegen Laugen und Säuren sind Kunststoffe recht unempfindlich.

Unterschiede zu Metall-Werkstoffen:

  • Geringere mechanische Festigkeit
  • Einfärbbar
  • Niedrigere Schmelztemperatur, folglich niedrigere Gebrauchstemperatur
  • Geringere Dichte, zwischen 0,9 und 2,5 kg/dm³
  • Temperaturabschirmung
  • Kunststoffe sind meistens elektrische Isolatoren
  • Korrosionsbeständig

Kunststoffe gelten als die Werkstoffe der Zukunft. Bereits heute ist die Kunststoffproduktion volumenmäßig längst bedeutender als die Rohstahlproduktion. Kunststoffe werden heute und in Zukunft weiteres Potenzial bieten, welches insbesondere durch Nanotechnologie erschlossen werden wird.

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Technologiemonitoring

Technologiewissen wächst international von Minute zu Minute an, es wird jedoch auch immer schwieriger, dieses Wissen verwalten und überblicken zu können. Ein gutes Wissensmanagement für Technologiewissen ist jedoch ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Technologisches Know-How und zugehörige Kompetenzen können in allen Industriebranchen über Erfolg/Misserfolg im Wettbewerb entscheiden.

Gerade Großunternehmen arbeiten anwendungsorientiert und forschen für – nicht selten gesellschaftspolitisch motivierte – neue Anwendungsziele. Dabei stellt sich immer wieder die Frage: „Welche Technologien werden notwendig sein, um eine zukünftig geforderte Anwendung realisieren zu können?“

Technologiemonitoring ist eine Disziplin aus dem Technologiemanagement und befasst sich mit der Entwicklung und Planung von  Technologien, die von einem oder mehreren Unternehmen beherrscht werden (sollen). Die Technologiestrategie soll entwickelt oder überdacht werden und die Technologieentwicklung soll auf neue Herausforderungen eingestellt werden.

Technologiemonitoring sollte im Unternehmen von zentraler Stelle angeleitet und koordiniert werden, muss unternehmensübergreifend jedoch als dezentrale Aufgabe unter Einbeziehung aller Mitarbeiter verstanden werden. Sollte die Wirkung des Technologiemonitorings abflachen, können Fortschritte mit speziellen Technologiemonitoring-Projekten angeregt werden. Zusätzliche Unterstützung können externe Experten aus technologieorientierten Beratungsunternehmen bieten.

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Forum für Wirtschaft und Technik

Eine Frage zum Wirtschaftsingenieurwesen? Ein Problem bei einer Karriereplanung? Offene Fachfrage im wirtschaftlichen oder technischen Bereich? Dann nutzen Sie doch unser Forum! Studieninteressierte sind sich oftmals unschlüssig, welches Studium für sie das richtige ist. Auch Absolventen und Berufseinsteiger sowie auch berufserfahrene Experten haben öfter mal eine Fachfrage aus Theorie oder Praxis, welche sie gerne offen oder anonym stellen würden.

Im Forum für Wirtschaft und Technik können Sie solche Fragen zu Ökonomie- und/oder Technik-Themen stellen und Diskussionen sowie Umfragen eröffnen. Neben Fachfragen zur Technik, Wirtschaft und Integrationsfächern können auch zu den Themenbereichen Studium und Karriere Fragen gestellt und Tipps gegeben werden. Das Forum richtet sich an Studenten und Absolventen der Studienrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik, Ingenieur– und Wirtschaftswissenschaft, aber auch Teilnehmer mit ganz anderen Hintergründen sind willkommen.

Das Forum ist ein Service von unserer Partnerseite www.wirtschaft-technik.de. Für die aktive Teilnahme am Forum ist eine kostenfreie und unkomplizierte Anmeldung (für die lediglich eine E-Mail-Adresse notwendig ist) notwendig, welche auch Zugang zur (für Gäste unsichtbaren) Mitglieder-Lounge bietet.

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Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik – Buchempfehlung

Die Automobilindustrie ist ein Zugpferd und Innovationsmotor der deutschen Wirtschaft. Ein wesentlicher Anteil absolvierter Wirtschaftsingenieure ist in den Schnittstellenbereichen der Automobilindustrie tätig und arbeitet dort zwischen Wirtschaft und Automobiltechnik. Ein klarer Wettbewerbsvorteil auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist daher Wissen über Kraftfahrzeugtechnik.

Das Buch Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik gibt ausführliche Informationen über die Funktionsweise moderner Automobile. Reichhaltige Abbildungen und technische, jedoch stets verständliche Erklärungen machen dieses Buch zu einem Must-Have für Automobilfans und Techniker. Dieses Buch ist ein Standard-Lehrbuch für Berufsschulen für Kraftfahrzeug-Mechatronik sowie ein begleitendes Nachschlagewerk für Studenten der Kraftfahrzeugtechnik sowie für Maschinenbau, Mechatronik und angrenzender Gebiete.


29. Auflage, Autor: Rolf Gscheidle
Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik

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Wärmebehandlung von Stahl

Stähle müssen verschiedenste fertigungs- und anwendungsgerechte Eigenschaften erfüllen. Mit einer Wärmebehandlung von Stählen wird angestrebt, die Werkstoffeigenschaften so zu ändern, dass diese belastbarer oder anderweitig anwendungsgerechter sind und/oder um die Bearbeitung des Werkstoffes (Umformen oder Zerspanen) zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Nach der DIN 8580 gehört die Wärmebehandlung zu den Fertigungsverfahren der Stoffeigenschaftsänderung.

Die Wärmebehandlung erfolgt immer im festen Zustand. Wärmebehandlung von Stählen definiert sich nach Temperatur und Zeit. Wichtige Parameter der Wärmebehandlung:

  • Glühtemperatur
  • Glühdauer
  • Abkühlung (Art und Geschwindigkeit)
  • Prozessfolge von Wärmebehandlungsschritten

Für die Wärmebehandlung ist die A1-Linie (P-S-K-Linie bei 723°C) im Eisen-Kohlenstoff-Diagramm eine  wichtige Markierung, denn bei mehr als 0,02% Kohlenstoffanteil (Stahl) und unter der A1-Linie zerfällt Austenit zu Perlit. Wenn keine Kornänderung erzielt werden soll, ist die Erwärmung unterhalb der A1-Linie zu halten.

Die A2-Linie ist für die Wärmebehandlung weniger von Bedeutung. Wird die A2-Linie (und damit eine Erwärmung von 768°C) überschritten, verliert sich der Ferromagnetismus.

Wichtig ist hingegen die A3-Linie (G-O-S-Linie), bei deren Unterschreitung (Abkühlung) sich freiwerdender Kohlenstoff im Austenit anreichert bis die A1-Linie erreicht wird.

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Finanzanalyse – Technische Analyse

Aktienkurse können über die technische sowie über die fundamentale Analyse hinsichtlich zukünftiger Entwicklung bewertet werden. Dieser Artikel befasst sich mit der technischen Analyse von Aktienkursen, welche nur für Trader/Retailer mit Fokus auf kurzfristige Kursgewinne interessant ist. Es geht hierbei um reine Kursgewinne durch Handel von Aktien. Diese Kursgewinne sind völlig losgelöst von der Wertschöpfung, die sich in der Aktiengesellschaft abspielt.

Der beispielhafte Aktienkurs zur Veranschaulichung nachfolgender Beispiele ist der Aktienkurs von der SAP AG (gehandelt an der NYSE).

Technische Analyse

Die technische Analyse (auch: Chart-Analyse) beschränkt sich auf die reine Betrachtung der Stock-Performance. Ausschlaggebend ist nur der reine Wechselkurs, nicht die Unternehmensgeschichte oder sich aus dem Geschäftsbetrieb ergebende Chancen und Risiken des Unternehmens, dessen Aktien betrachtet werden. Die technische Analyse besteht aus drei Teilgebieten:

  • Technische Trendanalyse – Kennzahlen und -linien, welche Kursschwankungen voraussagen können
  • Technische Indikatoren – markierende Graphen zur Trend-Muster-Erkennung
  • Risikomanagement – die technische Chart-Analyse verlangt Sachlichkeit und einen „kühlen Kopf“

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