Selbstbeschreibungsfähigkeit (Self-descriptiveness)

Ergonomische Software sollte selbstbeschreibungsfähig sein. Die gesamte Benutzeroberfläche sollte selbsterklärend sein, idealerweise sollte der Benutzer nicht erst das Benutzerhandbuch einstudieren müssen, um mit der Software von der Installation bis hin zum erwünschten Ergebnis kommen zu können.

Dennoch sollte es ein Benutzerhandbuch geben, welches alle Funktionen verständlich und ausführlich beschreibt, jedoch den Nutzen jeder Funktion auf  den Punkt bringt. Für das richtige Schreiben des Benutzerhandbuchs gibt es eine  Reihe eigener Regeln für Struktur, Sprache und Technik. In Deutschland ist das Fehlen eines verständlichen und vollständigen Handbuchs sogar als ein Mangel nach dem BGB zu sehen.

Fern ab vom Handbuch, sollte die Software selbst jedoch selbstbeschreibungsfähig sein, denn dies gewährleistet den flexiblen Einsatz der Software.

Probleme durch falsche Bedienung sowie auch Programmfehler sollen durch Dialoge angezeigt und erklärt werden, zudem sollen nach Möglichkeit Lösungswege vorgeschlagen werden. Dabei ist auf eine Sprache zu achten, die an die Zielgruppe des Programms angepasst ist, in jedem Fall aber klar formuliert, ohne Rechtsschreib- und Grammatikfehler (diese stellen nicht nur die Software-Qualität in Frage, sondern könne auch für sprachliche Mehrdeutigkeiten sorgen).

Die Benutzeroberfläche ist dann nicht selbstbeschreibungsfähig, wenn Funktionen sowie der funktionale Zusammenhang ganz oder teilweise unverständlich ist. Wenn dazu noch keine weiterführenden Informationen (z. B. als Hilfe, FAQ etc.) abgerufen werden können, ist die Software bei entsprechender Komplexität quasi nur noch für an der Entwicklung beteiligten Experten bedienbar und somit weder wirtschaftlich noch flexibel einsetzbar.
Der Benutzer muss sich über den Funktionsumfang und den aktuellen Systemzustand informieren können, diese Informationen müssen ihm leicht zugängig sein. Es ist für den optimalen Softwareeinsatz außerdem unabdingbar, dass der Benutzer sich leicht über den Programmvorgang leicht verständlich und schnell erfassbar in Kenntnis gesetzt wird. Beispielsweise ist es sehr ärgerlich, wenn das Programm auf Parameter wartet, der Benutzer dieses jedoch gar nicht weiß und den Programmfortschritt abwartet.

Die Software soll Rückmeldungen an den Benutzer geben können und darüber informieren, wie das Ergebnis erreicht wurde (Prozesse) bzw. auftretende Probleme erläutern.

Um Routinetätigkeiten jedoch nicht unnötig auszubremsen, sollte der Informationsgrad jedoch vom Benutzer bis zu einem verantwortbaren Bereich einschränkbar sein.

Beteiligungsfinanzierung

Die Beteiligungsfinanzierung ist ein Unternehmer-Teilhaber-Verhältnis.

Die Beteiligungsfinanzierung gehört zu der Außenfinanzierung, da die finanziellen Mittel von außen dem Unternehmen zufließen, sowie zur Eigenfinanzierung, da das Unternehmen (mehr oder weniger selbstständig) eine Eigenkapitalerhöhung vornimmt.

Die Beteiligungsfinanzierung kann zum teilweisen Verlust der Abhängigkeit und zu einer Änderung der Machtverhältnisse innerhalb des Unternehmens führen.

Die Teilhaberschaft ist gebunden an eine Gewinn-, aber auch einer Verlustbeteiligung.
Teilhaber können auch für die Schulden des Unternehmens haften, falls sie Vollhafter oder persönlich haftender GmbH-Gesellschafter sind. Zumindest besteht für Teilhaber ein Risiko bei Insolvenz des Unternehmens.

Ein großer Vorteil der Beteiligungsfinanzierung aus Unternehmenssicht ist die fehlende oder zumindest kaum standardisierte Absicherungsregelung. Allerdings gibt es i.d.R. Zugangsregelungen (und damit verbundene Prüfungen) zum Kapitalmarkt.

Beteiligungsfinanzierung kann des Weiteren unterschieden werden, in börsliche Beteiligung (mit einer Börse als Vermittler) oder außerbörsliche Beteiligung (z. B. Venture Capital, Leasing, Factoring). Neben den nachfolgend aufgeführten Finanzierungsform mit Beteiligung, gibt es vielerlei (hier nicht vorgestellte) Misch- und Sonderformen der Beteiligungsfinanzierung.

→ WEITERLESEN

Einteilung der Fertigungsverfahren

Die Einteilung der Fertigungsverfahren kann auf verschiedene Art und Weise geschehen, beispielsweise nach Wirkungsprinzipien, wie etwa das Formen oder Trennen von Material, oder nach dem Bearbeitungsziel (Änderung der Grobgestalt oder Feingestalt eines Werkstücks).

Innerbetrieblich werden Fertigungsverfahren i. d. R. nach Produktionsstufe gegliedert, wie Fertigung (z. B. Formen und Trennen) -> Montage (z. B. Zusammenfügen durch Kleben) -> Funktionssicherung (z. B. Beschichten mit Korrosionsschutz).

Für die einheitliche Fertigung und der verständlichen Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen und gar Unternehmen und Behörden zu gewährleisten, wurden in ingenieurtechnischen Disziplinen Standardisierungen durch Normen eingeführt, die Begriffe, Bezeichnungen und Definitionen der einzelnen Fertigungsverfahren beinhalten.

Die Einteilung der Fertigungsverfahren ist in der DIN Norm 8580 festgelegt. Diese Einteilung gliedert sich in sechs Hauptgruppen mit jeweils eigenen Verfahrensgruppen und Verfahrensuntergruppen.

Die sechs Hauptgruppen nach DIN 8580:

    Schaffen der Form 

  1. Urformen (Zusammenhalt der Form schaffen)
  2. Ändern der Form

  3. Umformen (Zusammenhalt beibehalten)
  4. Trennen (Zusammenhalt vermindern)
  5. Fügen (Zusammenhalt vermehren)
  6. Beschichten (Zusammenhalt vermehren)
  7. Ändern der Stoffeigenschaften

  8. Stoffeigenschaftsänderung

    → WEITERLESEN

CNC

CNC (Computerized Numerical Control, etwa: „computerisierte numerische Steuerung“) ist ein Verfahren zur elektronischen Steuerung und Regelung von Werkzeugmaschinen (CNC-Maschinen) über spezielle CNC-Steuereinheiten wie Controller und Computer. CNC ist ein komplexes Regelungssystem, die Steuerung erfolgt mit programmierbaren Mikroprozessoren.

Die Bearbeitungsabfolge und zugehörige Parameter werden in einem NC-Programm definiert, eine Dreh-/Fräsmaschine führt diese Bearbeitungsabfolge aus.

CNC ist die erweiterte, modernere Form des NC (Numerical Control). NC basierte noch weitgehend auf der Lochkarteneinlesung und konnte nur extern verändert werden, der Bediener kann das Programm also nur starten/beenden, aber (anders als bei CNC) nicht anpassen.

CNC spielt in der Produktion (speziell in der Prozessgestaltung und Fertigungsplanung) eine wichtige Rolle.

→ WEITERLESEN

Randschichthärten – Oberflächenhärtung von Stählen

Randschichthärten (auch: Oberflächenhärten) behandelt Fertigungsverfahren der Wärmebehandlung (Stoffeigenschaftsänderung) zur Härtung der Randschicht (Oberfläche) von Werkstücken, welche in der Regel aus Vergütungsstählen bestehen. Ziel ist die Schaffung einer harten, verschleißfesten Oberfläche bei weichem, zähem Kern. Härten erfolgt nach dem Prinzip der Erhitzung und Abschreckung des Materials, wodurch die Bildung von Martensit angestrebt wird, der die Härte schafft.

Randschichthärten kann in Randschichthärtung mit und ohne Kohlenstoff/Stickstoff-Zuführung unterschieden werden.

  • Randschichthärtung durch Gefügeumwandlung mit ausreichend vorhandenem Kohlenstoff
  • Flammenhärten
  • Induktionshärten
  • Randschichthärten durch Gefügeumwandlung mit zugeführtem Kohlenstoff
    • Einsatzhärten
  • Randschichthärten mit zugeführtem Stickstoff
    • Nitrieren

    Typische Vergüten und Einsatzhärten sind zwei von mehreren Wärmebehandlungsverfahren zur Steigerung der Festigkeit in Kombination mit der Zähigkeit. Beide Verfahren sind selbst Kombinationen aus mehreren einzelnen Wärmebehandlungsverfahren.

    → WEITERLESEN