Simultaneous Engineering

Simultaneous Engineering (SE) ist die grundsätzlich projektbasierte, prozessorientierte Schnittstellen-Koordination und Prozessparallelisierung aller Produkt- und Produktionsgestaltungsprozesse von der Produktidee bis zur Markteinführung. Simultaneous Engineering betrifft insbesondere die technische Entwicklung, welche (im Gegensatz z. B. zur Fertigung) oft als sehr schwierig zu parallelisieren gilt. In Kontext des Simultaneous Engineerings wird auch von einer integrierten Produkt- und Prozessgestaltung gesprochen.

Simultaneous Engineering wird alternativ auch als Concurrent Engineering bezeichnet (etwa: „Gleichzeitige Entwicklung“).

Die Innovationsschöpfung geschieht der stetig steigenden Informationsverfügbarkeit mit immer höherer Geschwindigkeit, während die Entwicklungszeiten sich nicht verkürzen (oder sich aus Gründen neuer Erkenntnisse eine gründlichere und damit längere Entwicklung eher noch verlängern).  Zwar können Entwicklungsprozesse ohne Kompromisse hinsichtlich der Entwicklungsqualität kaum verkürzt werden, mit einer zeitlichen Parallelisierung der Einzelprozesse kann jedoch eine wesentliche Verkürzung der Zeit von der Produktidee bis zur Markteinführung gewonnen werden. Simultaneous Engineering hat dies zum Ziel und konkurriert mit dem traditionellem Entwicklungslauf.

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Technische Zeichnung

Das Kernwerkzeug der Konstruktion ist die Technische Zeichnung. Die Technische Zeichnung ist die zeichnerische Darstellung eines Produktes oder Bauteile davon. Die Technische Zeichnung ist ein wichtiges Mittel zur Wissensübermittlung über eine Konstruktion und kann nicht durch textliche Beschreibungen ersetzt, sehr wohl aber ergänzt, werden.

Sachbezogene Daten, die zu einer technischen Zeichnung gehören:

  • Bezeichnung/Benennung (optional mit kurzer Funktionsbeschreibung)
  • Klassifizierungsnummer (Teilgruppenzuordnung)
  • Identnummer (Endprodukt vs Baugruppe vs Einzelkomponente)
  • Gewicht
  • Änderungsfelder:  Änderungsindex und -nummer, Änderungszeitpunkt (mindestens Datum), Ersatzangaben

Strukturelle Daten, die zu einer technischen Zeichnung gehören:

  • Zeichnungsnummer (nicht unbedingt identisch mit der Teile-Identnummer)
  • Erstellungszeitpunkt (mindestens Datum) der Fertigstellung
  • Personendaten von Konstrukteur/Bearbeiter/Prüfer/Abnehmer: personelle Nummer, Name, Abteilung
  • Unternehmens-/Betriebsbezeichnung und Eigentümer (Nutzungsrecht)
  • Abbildungsmaßstab und Zeichnungsformat
  • Darstellungsbeschreibung (z. B. Schnittansichten, Konstruktionsdetails)

Technische Daten, die zu einer technischen Zeichnung gehören:

  • Geometrie: Abbild und Abmessungen
  • Werkstoff: Bezeichnung, Ausgangszustand (z. B. vergütet)
  • Toleranzen
  • Oberflächen: Oberflächengüte, Härte, Rauheit, Oberflächenschutz/Beschichtung (z. B. Galvanisierung, Verchromung usw.), Nachbearbeitung
  • Qualitätssicherungsvorgaben (Lager-/Transportbedingungen, Testverfahrensvorschläge usw.)
  • Fertigungsvorgaben: Vorgaben für Teilefertigung und Montage

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Produktentstehung

Die Produktentstehung umreist die gesamten Prozesse der Entstehung eines Produkts, angefangen von der Idee bis zum Verkauf. Die Produktenstehung ist der Teil des technischen Produktlebenszyklusses, welcher die Produktentwicklung und darüber hinaus die Produktrealisierung bis zum Vertrieb umfasst. Aus technischer Sicht grenzt die Produktentstehung an die Produktzweckerfüllung oder hat noch eine geringe Schnittmenge mit der Produktzweckerfüllung.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht, ist die Produktentstehung, besonders die Kernvorhaben der Produktfindung und -realisierung, eine sich erst nach der Produktenstehung auszahlende Investition.

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